Donnerstag, 02. Oktober 2008

Leitvers

Suchet den HERRN, während er sich finden lässt; rufet ihn an, während er nahe ist.
Jesaja 55,6

Zeitzeichen

Gleichgewicht des Schreckens

Am 2. Oktober 1948 beginnt die Sowjetunion mit dem Bau der Atombombe. Noch heute vergeht kein Jahr, in dem wir nicht an den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima erinnert werden. Der charakteristische Atompilz wird gezeigt, und alle Schrecken, die dieses Ereignis erzeugt, werden in uns lebendig. Kurze Zeit nach dem Bombenwurf auf die japanische Stadt musste die Welt lernen, unter dem »Gleichgewicht des Schreckens« zu leben. Die Russen hatte die Bombe ebenfalls. Ungefähr 40 Jahre hat dieses atomare Patt gedauert und tatsächlich mitgeholfen, den Weltfrieden zu wahren.
Es war den Russen gelungen, mit den Amerikanern gleichzuziehen. Mit allen Mitteln hatte Stalin die Entwicklung vorangetrieben. Ein gewaltiger Prestigeerfolg war der Lohn dieser Anstrengung. Im Laufe der Zeit wurde das Arsenal atomarer Waffen so gewaltig, dass selbst der fanatischste Kriegstreiber einsehen musste: Ein atomarer Krieg ist der direkte Weg in die totale Vernichtung. So kehrte eine gewisse Vorsicht im politischen Miteinander unter den Großmächten ein, und alle Völker hatten etwas davon.
Inzwischen besitzen leider viele Staaten atomare Waffen. Statt einem Gleichgewicht herrscht große Unsicherheit. Die Aussichten für die Zukunft der Menschheit sind nicht sehr rosig. Ob Gott es zulässt, dass sich die Menschheit selbst zugrunde richtet, ob er das atomare Inferno für sein Gericht nutzt oder ob er uns vor uns selbst bewahrt, wir wissen es nicht. Doch dürfen wir überzeugt sein, dass Gott »im Regimente« bleibt. Suchen wir Ihn, so lange er sich finden lässt. Es kommt eine Zeit, wo er nicht mehr gesucht werden kann. Karl-Otto Herhaus
Frage
Wie kommt es, dass die menschliche Vernunft Atombomben erfinden, aber keinen dauerhaften Frieden schaffen kann?
Tipp
Wir müssen uns der Barmherzigkeit unseres Schöpfers anvertrauen.
Bibellese
Micha 7,1-9

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