Irgendwie scheint das Leben immer komplizierter zu werden. Schlagwörter wie Altersarmut oder Kinderarmut hört man immer wieder. Islamistischer Terror ist allgegenwärtig. Angst vor dem Fremden, vor dem Ungewissen ist in den Hinterköpfen vieler Menschen. Auf die Politik verlassen sich die Menschen schon lange nicht mehr. Die letzte Bundestagswahl hat gezeigt, wie gepalten das Land ist. Hinzu kommen die persönlichen Probleme, die jeder hat. Krankheiten, finanzielle Sorgen, zwischenmenschliche Herausforderungen in Ehe und Kindererziehung. Die beruflichen Anforderungen scheinen immer weiter zu wachsen, bei gleichbleibend geringer Bezahlung.
Ich muss gestehen, dass viele dieser Dinge auch auf mich zutreffen. Manchmal bin ich überfordert und sehe keinen Ausweg mehr. Manche Schwierigkeiten begleiten mich schon ein Leben lang, und ich fühle mich nicht in der Lage, diese endgültig zu beseitigen. Ich bin jetzt 61 Jahre alt und seit über 20 Jahren an Jesus Christus gläubig. Ich habe also beide Seiten erlebt, ein Leben ohne Gott und ein Leben, in dem ich Jesus meine Sorgen und Nöte anvertrauen kann und er mit mir meinen Lebensweg geht.
Oftmals hilft die Gewissheit, dass Jesus in meinem Leben ist, manchmal bin ich aber auch frustriert. Schaue ich zurück und nach vorne, so lehrt mich meine Lebenserfahrung eines völlig gewiss: Je mehr ich auf Jesus schaue, umso besser gelingt mein Leben. Wenn Jesus allein mir genügt, dann verschwinden die Sorgen nicht, aber sie werden kleiner und jede auf ihre Weise lösbar. Das gibt mir Mut, mein Glaubensleben noch zu intensivieren. Und das »Rezept« dazu ist eigentlich ganz einfach: Auf Jesus schauen, auf ihn allein!
Axel Schneider