Die Oma hat in Kürze Geburtstag. Daniela überlegt, was sie der Oma schenken kann. Sie soll sich freuen. Nach längerem Überlegen steht für sie fest: Eine Sahnetorte ist etwas Besonderes für die Oma. Mit viel Liebe und großem Einsatz backt die Elfjährige eine Torte, die jedem Konditor zur Ehre gereicht hätte! Das kleine Wunderwerk wird noch verziert und soll im Kühlschrank frischgehalten werden. Auf dem Weg zum Kühlschrank jedoch stolpert die Enkeltochter, und frei nach dem Zitat geschah es, dass »alles, was sie essen wollte, unten auf der Erde rollte«. Enttäuscht und traurig laufen Daniela nun Tränen die Wange herunter.
Wer arbeitet schon gerne vergeblich? Der Apostel Paulus hat immer wieder den Erfolg seiner Bemühungen um Menschen, die er für Christus gewinnen wollte, überprüft; er wollte sicher sein, nicht vergeblich gearbeitet zu haben.
George Williams, der Gründer des CVJM, war auch so ein zielstrebig arbeitender Mann. Von ihm stammen die Aussagen: »Christentum als Weltanschauung nützt wenig. Es muss sich als Lebenskraft beweisen.« Sein Gebet: »Herr Jesus, ich bitte dich, gib mir von dieser Stunde an ein doppeltes Maß deines Heiligen Geistes, dass ich in deiner Sache so wirken und arbeiten kann, dass noch viele junge Männer sich zu dir bekehren und errettet werden mögen!« Er stellte sich vor, was geschehen würde, wenn nur ein junger Mensch im Jahr Jesus kennen und lieben lernte und ihm nachfolgte. So jemand kann die Stütze und Freude seiner Eltern und Freunde, Sonntagschullehrer oder Helfer in der inneren oder äußeren Mission werden. George Williams jedenfalls ist der Vater einer Jugendbewegung geworden, die alle Erteile erfasst hat. Wegen seiner Verdienste wurde er 1894 durch Königin Victoria zum Ritter ernannt.
Detlef Kranzmann
- Was könnte Gott aus Ihrem Leben machen?
- Nur wenn man Gottes Ziele zu seinen eigenen macht, hat man am Ende nicht vergeblich gearbeitet und gelebt.
- Philipper 3,7-17
Mit Autor/in Kontakt aufnehmen
Neu: Jetzt als Podcast