Als Angestellter im öffentlichen Dienst ist man immer von den Entscheidungen der vorgesetzten Dienststellen abhängig. Die oberste Instanz ist das Ministerium. Im Ministerium werden die richtungsweisenden Entscheidungen getroffen. Der Leiter einer größeren Dienststelle hat einmal geäußert: »Das Ministerium ist unberechenbar. Wenn du etwas auf die Beine stellst, kann es sein, dass du morgen das Bundesverdienstkreuz bekommst oder du wirst vom Dienst suspendiert. Man kann nie wissen wie die Sache ausgehen wird.«
Wir würden in unserem Leben doch immer gerne wissen, worauf wir uns einlassen und was dabei herauskommen wird – und doch ist vieles so unberechenbar.
Bei Gott ist das anders! Gott ist »berechenbar«. Er hat uns in der Bibel seine Absichten offen gelegt. Von Anfang an hat er uns den Ausgang der Dinge wissen lassen. Er hat sich festgelegt. Bei Gott können wir genau wissen, woran wir sind.
Gott hat nicht nur Versprechungen gemacht. So wie er es gesagt hat, wird es auch geschehen. Sein Ratschluss wird zustande kommen. Nichts kann ihn davon abhalten; denn im Gegensatz zu uns ist er mächtig genug, mit allen auftretenden Schwierigkeiten fertig zu werden.
Oftmals sind seine Zusagen auch an Bedingungen geknüpft: »Wenn ihr ..., dann werde ich ...« Gott kennt dabei kein »Mal sehen«, kein »Vielleicht«. Wenn wir uns auf seine Bedingungen einlassen, dann handelt er auch entsprechend. Er fordert uns sogar auf, ihn zu prüfen, ob er zu dem steht, was er versprochen hat (Maleachi 3,10). Wenn auch vieles in unserem Leben unberechenbar ist, auf Gott ist Verlass.
Bernhard Volkmann
- Worauf verlassen Sie sich?
- Fangen Sie an, Gott zu prüfen.
- Lukas 8,16-21
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