
Denn von dir kommt alles, und aus deiner Hand haben wir dir gegeben.
1. Chronika 29,14

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind streckt Ihnen sein selbst gemaltes Bild entgegen. Sie betrachten es und können nur mit sehr viel Fantasie erahnen, was hier dargestellt sein könnte. Trotzdem freuen Sie sich darüber! Doch wieso eigentlich? Schließlich haben doch Sie Ihrem Kind das Malen beigebracht, das Papier besorgt und die Stifte gekauft, mit denen dieses Bild gemalt wurde. Vermutlich können auch Sie selbst weitaus besser malen. Trotzdem findet dieses Bild einen Ehrenplatz an Ihrer Küchenwand. Warum? Weil Ihr Kind Ihnen mit diesem Bild eine Freude machen wollte. Niemand hat Ihrem Kind das aufgetragen, sondern es hat selbst den Entschluss dazu gefasst.
Bei Gott ist das ähnlich: Alles, was wir sind, was wir können und was wir haben, kommt von ihm. Er hat uns geschaffen, er hat uns begabt und er hat uns ausgestattet. Alles haben wir aus seiner Hand empfangen, wie es auch im Tagesvers heißt. Wenn wir Gott unseren Dank bringen, z. B. in Form von Lobliedern, Geschenken und Unterstützung anderer Menschen usw., dann machen wir nichts anderes als das Kind, das seinen Eltern ein selbst gemaltes Bild schenkt.
Auch Gott könnte alles, was wir ihm bringen können, so unendlich viel besser und schöner machen. Er ist weder auf uns noch auf das von uns Gebrachte angewiesen. Wir können ihm also nur einen kleinen Teil dessen, was er uns gegeben hat, wieder zurückgeben. Und das Geniale ist: Gott freut sich trotzdem darüber! Warum? Weil er uns mit einem freien Willen ausgestattet hat. Entsprechend freut er sich darüber, wenn wir von uns aus zu ihm umkehren, ihm vertrauen und ihm unseren Dank und unser Lob entgegenbringen. Es zeigt, dass wir die wahre Quelle unserer Erzeugnisse und unseres Fortschritts erkannt haben und ihm die alleinige Ehre dafür geben wollen.
Daniel Beck
Haben Sie Gott heute schon für all das Gute in Ihrem Leben Danke gesagt?

Dankbarkeit macht das Leben erst reich.
