Donnerstag, 08. März 2007

Leitvers

Niemand suche das Seine, sondern das des anderen.
1. Korinther 10,24

Lebensstil

»Ich liebe mich!«

»Jetzt ist Schluss mit der Aufopferung für andere! Es wird Zeit, endlich einmal auf mich zu sehen. Außer mir bin hier nur ich wichtig.«
Nach »Wellness« - dem Trend zu mehr Gesundheitsbewusstsein und Wohlbefinden - kommt jetzt »Selfness« - die Verherrlichung des Egoismus. Das Angebot ist nahezu unüberschaubar: Es werden zum Beispiel Seminare zu den Themen »Selbstliebe« und »Selbstverwirklichung« angeboten und Lebensratgeber in Buchform über »Gesunden Egoismus«. Als hätten wir uns jemals zu wenig geliebt, sollen wir uns jetzt noch höher achten und nur noch »das Unsere« suchen. Die Entwicklung unserer Gesellschaft ist absehbar: Wir werden immer mehr zu Egozentrikern, die ihre eigenen Bedürfnisse und ihr Wohl über das der anderen stellen. Wir selbst sind unsere Nächsten, rücksichtslos kämpfen wir um unseren Vorteil. Ob im Beruf, in der Partnerschaft oder in der Familie, es gilt: »Zuerst komme ich, dann kommst du!« Wie unzeitgemäß klingen hier die Ansprüche, die die Bibel stellt: Wir sollen den anderen höher achten als uns selbst. Wir werden aufgefordert, nichts aus Eigennutz zu tun, stattdessen sollen wir dem anderen dienen. Handelt es sich dabei wirklich nur um maßlos überzogene Ansprüche, um längst überholte Forderungen, denen man nicht gerecht werden kann? Doch wozu »Selfness« führt, sehen wir zum Beispiel an steigenden Scheidungsraten, zerbrochenen Familien, Mobbing und Korruption. Letztendlich sind alle unsere Probleme nur eine Folge des Missachtens des Gebotes Gottes, den Nächsten zu lieben. Wie alle anderen Gebote Gottes, dient auch dieses allein dazu, dem Menschen ein beglückendes und erfülltes Leben zu ermöglichen. Susanne Eisl
Frage
Wie tief greifend würde sich unsere Gesellschaft wohl verändern, würden wir alle »das des anderen« suchen?
Tipp
Denken Sie daran, dass Gottes Gebote keine Schikane für uns Menschen sein sollen, sondern zu unserem Besten dienen!
Bibellese
1. Korinther 13,1-7

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