Mittwoch, 08. September 2004

Leitvers

Viele werden unter meinem Namen kommen und sagen:
Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.

Matthäus 24,5

Religionen / Weltanschauungen

Verführer unter uns

»Seine Augen sind stechend blau. Der Bart ist voll, kurz und gepflegt. Das kastanienbraune Haar fällt schulterlang auf den knöchellangen Hemdrock. Der Mann sieht aus wie ein entrückter Prophet«, so beginnt ein Pressebericht. Sergej Torop heißt der so Beschriebene. Der 41-jährige Russe hält sich für Jesus Christus. Tausende seiner Anhänger pilgern zu ihm in die sibirische Taiga, hausen seinetwegen in Hütten und Zelten. »Was Gott sagen will, verkündet er durch meinen Mund. Vor 2000 Jahren stand geschrieben, dass ich wiederkehre, um mein Werk zu vollenden«, behauptet er. Und seine Gefolgsleute glauben seiner wirren Botschaft. Es kümmert sie auch nicht, dass ihr »Messias« keineswegs himmlischen Ursprungs ist, denn vor seiner »Sendung« war Sergej Torop zuerst Unteroffizier bei der Roten Armee und später Verkehrspolizist.
Warum sind die Menschen empfänglich für derlei Einflüsse? Die Bibel sagt es so: »Weil sie die Liebe der Wahrheit zu ihrer Errettung nicht angenommen haben« (2. Thessalonicher 2,10). Sie kündigt an, dass noch viele falsche Messiasse kommen werden und schließlich eine besondere Persönlichkeit, die mit Zeichen und Wundern die Menschheit zu begeistern und zu verführen versteht: der Antichrist oder Widerchrist, der »Mensch der Gesetzlosigkeit« (Matthäus 24,24; 2. Thessalonicher 2,3ff). Werden die Menschen sich seiner außergewöhnlichen Ausstrahlung entziehen können? Ich jedenfalls verweigere solchen Gestalten meine Gefolgschaft, denn ich bin dem Ruf des wahren Messias gefolgt. Er hat mir meine Sünden vergeben und mir obendrein den Himmel versprochen. Warum sollte ich mit weniger zufrieden sein? Johann Fay
Frage
Sind Sie gewappnet gegen die größte Verführungskampagne, die noch aussteht?
Tipp
Nur wer »des Christus« ist, wird dem entrinnen.
Bibellese
Matthäus 24,1-14

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