
Ja, du hast vergessen den Gott deines Heils und nicht gedacht an den Felsen deiner Zuflucht.
Jesaja 17,10

Seit Jahren ist ihr Name vielen ein Begriff - bekannt wurde die 42-jährige Japanerin, weil sie nach ihrer eigenen Aufräummethode („KonMari“) zahlreiche Wohnungen entrümpelte. Vom Prinzip her funktioniert es so, dass alle Sachen einer Kategorie, wie z. B. Kleidung, auf einen Haufen gelegt werden. Nun nimmt man jedes Teil in die Hand und überlegt, ob es beim Anfassen Glücksgefühle in einem auslöst. Falls ja, darf es bleiben, falls nein, bedankt man sich bei dem Kleidungsstück und sortiert es aus. Laut Kondos eigener Aussage kann ein Haushalt so um zwei Drittel aller Dinge erleichtert werden. Die Teile, die zurückbleiben, bekommen nun einen festen Platz zugeordnet, um Unordnung gar nicht erst entstehen zu lassen.
Als ich das erste Mal von diesem System hörte, motivierte es mich tatsächlich, meine Wohnung durchzusortieren und auszumisten. Auch, wenn ich mich nicht komplett an Marie Kondos Methode gehalten habe, freute ich mich darüber, nicht mehr so viel »Zeug« zu haben. Wenn weniger Gerümpel im Haus ist, kommen die wichtigen Dinge besser zur Geltung. Man findet schneller, was man wirklich braucht.
Was sich im realen Leben als erleichternd herausstellte, kann auch gut auf das nicht materielle Leben angewendet werden. Oft sammelt sich auch im Leben »Zeug« an - schlechte Verhaltensweisen, ungute Freundschaften oder zeitfressende, aber im Prinzip sinnlose Aktivitäten. Wäre heute nicht eine gute Gelegenheit, um aufzuräumen und auszusortieren? Das Leben schlanker zu machen, um mehr Zeit und Raum für das Wesentliche zu haben? Das Wichtigste ist, dass wir uns dabei auf Gott ausrichten, der uns geschaffen hat und dem wir wichtig sind! Es lohnt sich, bewusst Nebensächlichkeiten wegzulassen, um mehr Zeit für Gott zu schaffen.
Rebecca Grimm
Welche Nebensächlichkeiten hindern Sie daran, der Frage nach Gott nachzugehen?

Ständige Ablenkung versperrt den Blick auf das Wesentliche.
