Samstag, 09. Dezember 2000

Leitvers

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.
1. Korinther 15,10

Familie

Wir dürfen mitmachen!

Heute ist Backtag. Mutter hat viel zu tun. Die kleine vierjährige Tochter muss nebenbei beaufsichtigt werden und Mutter meint, das gehe am besten, wenn die Kleine »hilft«. Sie bekommt eine Schürze umgebunden und darf auf einem Stuhl neben dem Tisch stehen und beim Rosinenwaschen, dem Mehlsieben, Umrühren und natürlich Schüsselauslecken helfen. Mutter hat ihre Freude an den heißen Bäckchen und den eifrigen Händchen der Kleinen; aber schneller wäre es ohne sie gegangen, und hinterher muss das ganze Kind gesäubert werden und der Fußboden dazu.
So ungefähr ist es auch, wenn uns Gott »Mitarbeiter« sein lässt. Nur weil er so gnädig und freundlich ist, will er uns bei sich haben, wenn er auch manches hinterher in Ordnung bringen muss, was wir verdorben haben und er alles viel effektiver, schneller und richtiger allein gemacht hätte. Außerdem hat er uns so besser unter Aufsicht, als wenn wir uns sonstwo rumtreiben. Mehr als solche »Hilfe« ist all unser »Dienst für Gott« nicht.
Aber wie wichtig nehmen wir uns doch, wie seufzen wir oft unter den Belastungen! Wie sind wir hinter der Anerkennung der Menschen her. Dabei sollten wir doch nur auf das freundliche Angesicht unseres Gottes blicken!
Es geht darum, alles im rechten Licht zu betrachten. Gott kann sich aus jedem Ziegelstein einen Apostel machen - oder etwa nicht? - Er braucht uns wahrlich nicht. Wie oben gesagt: Aus Gnaden bin ich, was ich bin. Hermann Grabe
Frage
Meinen Sie vielleicht auch, Gott könne froh sein, Sie als Mitarbeiter zu haben?
Tipp
Denken Sie an das kleine Mädchen!
Bibellese
Jesaja 63,7-16

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