In unserer jetzigen Gesellschaft geht es den meisten von uns sehr gut. Jeder ist mit dem Nötigsten versorgt, zumindest mit der Grundsicherung, die unser Staat Hilfebedürftigen zur Verfügung stellt. In einem Land leben zu dürfen, in dem jeder ein Dach über dem Kopf hat, genügend Kleidung vorhanden ist und ein Überfluss an Nahrungsmitteln herrscht, ist eigentlich ein sehr guter Grund, dankbar zu sein. Doch wie sieht es in unseren Herzen aus?
Oftmals beobachte ich, dass gerade der materielle Wohlstand und ein gewisser Status die Menschen viel von sich halten lässt. In unserem Kindergarten gibt es beispielsweise viele finanziell gut gestellte Eltern, die mit hocherhobener Nase ihr Kind morgens zur Betreuung bringen und dabei weder ein Lächeln noch einen Gruß für andere Eltern übrighaben. Wo bleiben die Wahrnehmung des anderen, ein Stück Menschlichkeit und Herzenswärme für das Gegenüber?
Vielleicht sind Ihnen solche Menschen in anderen Situationen Ihres Alltags auch schon begegnet. Eine Möglichkeit wäre, sich nun genauso zu verhalten und Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Doch wo würde das hinführen?
Jesus Christus hat uns gezeigt, wie es geht. Sogar inmitten größter Anfeindung hat er Liebe gezeigt. Stets war es ihm ein Anliegen, den Menschen zu dienen und sie dazu aufzurufen, zu Gott umzukehren und den Weg der Befreiung von Hochmut, Stolz, Egoismus, Gleichgültigkeit und Unbarmherzigkeit einzuschlagen. Mit seiner Hilfe können wir täglich ein Stück Herzenswärme an andere Menschen weitergeben und dazu beitragen, dass die Liebe und das menschliche Miteinander nicht völlig erkalten. Dazu möchte ich Sie ermutigen: Machen Sie den Unterschied und schenken Sie den Menschen in Ihrem Alltag ein Lächeln und ein freundliches, wohltuendes Wort.
Annegret Heyer
- Welchen Eindruck haben Sie von der Welt, in der wir leben?
- Geben Sie etwas von Ihrem Licht an die erkaltete Welt ab und erhellen Sie diese ein wenig.
- 1. Korinther 13,4-7
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