»Unterordnen«? Da sträuben sich bei uns die Nackenhaare. Wir wollen doch nicht als »Duckmäuser« abgestempelt werden? Wofür haben wir denn unsere Ellenbogen? Wir müssen stattdessen Stärke und Überlegenheit zeigen und uns mit allen Mitteln durchsetzen! Oder?
Julius Cäsar sagte: »Lieber in einem kleinen Dorf der ERSTE sein als in Rom die Nr. ZWEI.« So denken wir im Grunde auch. Die Folgen aber sind verheerend. Wenn sich zwei »Machtmenschen« in die Quere kommen, dann fliegen die Fetzen. Keiner will nachgeben und sich vor dem anderen beugen. Unausweichlich kommt es zu Konflikten, Streit und Kriegen. Sind sie wirklich klüger, die nachgeben? Oder sind sie nur feige?
Satan, der Durcheinanderwerfer, rebellierte gegen Gott und stachelte uns Menschen dazu auf, Gott den Gehorsam zu verweigern. Seitdem eskaliert diese böse Grundhaltung auch in unseren Herzen: Die Frau will über ihren Mann herrschen. Ihr Mann möchte sie sklavisch unterdrücken. Kinder widersetzen sich ihren Eltern. Es wird abfällig über Polizisten (Bullen), Beamte und Regierende geredet. Unser Boss wird pauschal zum Ausbeuter degradiert. Führung und Autorität wird in den Schulen untergraben. Es wird zu Protest und Widerstand aufgerufen.
Doch Jesus Christus, der Sohn Gottes, hat den verrutschten Maßstab wieder zurechtgerückt. Er lebte uns vor, wie er sich seinem Vater in völligem Gehorsam unterordnete, sogar noch bei unserer Rettung durch seinen Tod am Schandpfahl des Kreuzes. Deshalb hat ihn der Vater zu größten Ehren gebracht. Sein Erfolgskonzept sollte uns zum Vorbild sein. Siegfried Lambeck