Das letzte Jahr war für uns in vielerlei Hinsicht nicht ganz einfach. Wir mussten im Zeitraum von ein paar Wochen einige traurige Nachrichten verarbeiten. Eine Missionarin aus unserem Bekanntenkreis starb nach einjähriger Krankheitszeit mit 40 Jahren an Krebs. Sie hinterließ ihren Ehemann mit 2 Kindern. Zwei Monate später mussten wir von einer Freundin Abschied nehmen, die mit nur 24 Jahren ebenfalls an Krebs starb, auch sie hinterließ Ehemann und einen Sohn. Knapp vier Wochen später erhielten wir die Nachricht, dass eine befreundete Familie einen schweren Autounfall hatte. Der jüngste Sohn erlitt starke Kopfverletzungen und starb zwei Tage später, er war vier Jahre alt.
Was uns sehr ermutigt hat, war die Hoffnung der betroffenen Familien und unserer Freunde kurz vor ihrem Tod. Sie hatten die gewisse Hoffnung, dass das, was in unserem Tagesvers steht, greifbare Wirklichkeit für sie werden wird. Verstorbene Gläubige, die in der himmlischen Herrlichkeit sind und Gottes Angesicht sehen, wollen sicher niemals auf die Erde zurückkehren. Sie haben es ja weit besser, als wir es ihnen jemals bieten könnten. Wenn wir das bedenken, werden auch bei uns, den Zurückbleibenden, die Tränen bald getrocknet.
Allerdings gibt es auch für alle Ungläubigen eine Auferstehung; denn alle Menschen müssen vor Gottes Richterstuhl erscheinen. Wer dann nicht im »Buch des Lebens« gefunden wird, ist von da an für ewig in die Gottesferne verbannt. Wenn das doch alle richtig begreifen könnten und Gottes Gnade ergreifen wollten!
Thomas Kröckertskothen