
Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
Matthäus 11,28

Sotohiko Matsuzaki (* 1892) suchte verzweifelt nach dem Lebenssinn. Seine Mutter war bei seiner Geburt gestorben, und ihr letzter Wunsch war, dass er ein buddhistischer Priester würde. So kam er schon mit sechs Jahren in eine Tempelschule, wo er unter strengen Regeln lebte und meditierte - doch die innere Leere blieb. Um ihr zu entfliehen, hatte er vor seinem 16. Geburtstag bereits sechs Selbstmordversuche unternommen. Auf seinem letzten Weg ans Meer, um sein Leben endgültig zu beenden, hörte Sotohiko plötzlich christliche Lieder. Verärgert wollte er vorbeieilen, stolperte aber und hörte die Worte aus dem Tagesvers: »Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!« Diese Einladung traf ihn tief im Herzen. Voller Erschöpfung brach er vor dem Prediger zusammen und rief: »Ich bin so müde! Diese Last erdrückt mich!« An diesem Tag fand Sotohiko Frieden und Sinn in Jesus Christus. Die Leere, die keine Meditation füllen konnte, wurde von Gottes Liebe ausgefüllt. Fortan widmete Sotohiko sein Leben dem Dienst für Jesus und brachte vielen Menschen in Japan die rettende Botschaft von Jesus Christus.
Einsamkeit, die Suche nach Sinn und Wertlosigkeit sind häufig auftretende Gefühle - nicht nur bei jungen Menschen. Die zunehmende digitale Vernetzung und vermeintliche Freiheit verstärken das Problem sogar eher noch. Daher verwundert es eigentlich wenig, dass Suizid zu den häufigsten Todesursachen unter jungen Menschen gehört. Leistungsdruck, ständige Vergleiche in den sozialen Medien, zerbrochene Familien und der Verlust von Orientierung lasten schwer auf ihren Schultern. Doch Sotohikos Geschichte zeigt: Es gibt Hoffnung - auch in der tiefsten Dunkelheit. Jesus sieht das müde Herz, die Lasten und die geweinten Tränen. Er bietet Trost, Annahme und ein Leben voller Sinn.
Daniel Zach