Nach evangelistischen Vorträgen lade ich immer zu einer Nachversammlung ein. Dort wird anhand einiger zentraler Aussagen der Bibel erläutert, wie man sich zu Jesus bekehren und damit den Himmel gewinnen kann. Es wird jeder nach seiner Entscheidung gefragt, die er mit JA oder NEIN beantworten kann.
An jenem Abend antworteten zwei junge Frauen mit NEIN. Ich lud sie ein, zum weiteren Gespräch zu bleiben, um evtl. Hindernisse zu beseitigen. Wir hatten einen engagierten Gedankenaustausch bei sehr freundlicher und aufgeschlossener Atmosphäre. Beide blieben dennoch bei ihrem entschiedenen Atheismus. Als es auf Mitternacht zuging, schlug ich vor, unsere Runde mit einem Gebet zu beenden. Ähnlich wie mit denen, die eine Entscheidung trafen, wollte ich auch mit ihnen ein Gebet sprechen, dass sie wortwörtlich nachsprechen konnten.
Den Inhalt hatte ich ausführlich mit ihnen besprochen. Dazu waren sie bereit, und so beteten wir gemeinsam das folgende Gebet: »Herr Jesus, wir haben heute von dir gehört und dabei viel Neues erfahren. Wir sind dennoch entschieden, unser atheistisches Leben weiterleben zu wollen. Sollte es jedoch besser für uns sein, mit dir zu leben, dann zeige es uns. Wenn wir es dann erkannt haben, wollen wir uns auch zu dir bekehren.« Es war wohl das erste Gebet ihres Lebens.
Beide bestätigten, dieses Gebet sei sehr ehrlich gewesen, und sie waren sehr froh darüber. Bemerkenswert ist, dass sie den Herrn angerufen haben. Das wird nicht ohne Wirkung bleiben. Der Herr Jesus weiß, dass es für sie besser ist, mit ihm zu leben. So durfte ich diese jungen Menschen der Gnade Gottes anbefehlen.
Werner Gitt
- Was hindert Sie, den Herrn Jesus in ähnlich ehrlicher Weise anzurufen?
- Nur wer Jesus hat, hat das (ewige) Leben.
- 1. Johannes 5,9-13
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