Mittwoch, 16. November 2011 (Tag der Toleranz$$$)

Leitvers

Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit und die Völker in Geradheit.
Psalm 98,9

Gesellschaft und Zusammenleben

Gerechtigkeit - Wo bleibt sie?

Nett ist es bestimmt nicht, wenn eine gewisse Volksgruppe permanent für Witze herhalten muss, weil man diese Menschen mit dem Attribut Beschränktheit verbindet. So ist alles, was man ihnen andichtet, wenig schmeichelhaft, wie zum Beispiel die böse Unterstellung, sie würden lächeln, wenn es blitzt. Nein, wenn es blitzt gibt es nicht immer nette Bildchen, denn oft schlägt es ein, und manchmal sogar in Form eines Bußgeld-Bescheides oder Schlimmerem.
Der mobile Kasten ist scheinbar allgegenwärtig. Und wer »geknipst« wird, ist alles andere als entzückt. Musste man gerade zu dieser Stunde diese Stelle passieren, und das auch noch einen Tick zu schnell?! Die Strafe mag ja gerecht sein, doch es hat etwas von russischem Roulett, weil es aus der Masse der Übertreter immer nur wenige trifft. Was für ein Glück für die tausend anderen, die bei der Stippvisite des gläsernen Auges nicht erfasst wurden! »Reine Abzocke«, sagte mir kürzlich jemand, und man mag nicht widersprechen. Jedenfalls ist die Erfassung der Übertreter ebenso unvollkommen wie die Gesetze, die man immer wieder ändern muss. Überspitzt könnte man sagen: Der Arm des Gesetzes hat nicht immer ein glückliches Händchen.
Nicht auszudenken, wenn es bei Gott genauso wäre. Aber sein »Rechtssystem« ist perfekt und die Erfassung der Gesetzesbrecher garantiert lückenlos. Und so sicher, wie ein jeder an den göttlichen Maßstäben gemessen wird, so sicher ist auch, dass ihnen keiner gerecht wird, der »Gesetzgeber« so wenig wie der Übertreter (Römer 3,10). Nur eines rettet vor dem Verdammungsurteil: der Glaube an den einzig Gerechten, der für die Ungerechten starb (1. Petrus 3,18). Johann Fay
Frage
Wer wird wohl für Sie vor Gott eintreten?
Tipp
»Den, der Sünde nicht kannte, hat er (Gott) für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm« (2. Korinther 5,21).
Bibellese
Micha 3,1-12

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