Freitag, 18. Juli 2003

Leitvers

Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden;
wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Lukas 18,14

Ehe

Das erste Wort sagen

Heute wieder etwas für uns Männer. Eine partnerschaftliche Beziehung oder Ehe wird erst dann gut, wenn wir das heutige Wort Gottes beachten. Immer, wenn ich mit meiner Frau einmal Streit habe (o ja, das kommt vor), denke ich natürlich, dass ich im Recht bin und erwarte – zumindest eine Zeit lang, – dass meine Frau jetzt doch bitteschön ihr falsches Verhalten einsieht und sich entschuldigt, oder zumindest das erste Wort sagt, um die Lage aufzuklären. So denke ich gewöhnlich.
Meistens erinnert mich Gott einige Zeit später daran, dass es eigentlich meine Aufgabe ist, das erste Wort zu sagen und die Versöhnung einzuleiten. Und das aus folgendem Grund: Gott hat dem Mann eine führende Rolle in der Familie zugedacht. Der Mann ist in erster Linie für die Familie Gott verantwortlich und Gott wird ihn zuerst für die Zustände in der Familie zur Rechenschaft ziehen (vgl. Epheser 5). Führung aus Gottes Sicht heißt aber nicht, dass man den Geführten beherrscht und es versäumt, ihn fürsorglich zu behandeln. Wahre Führung geht voran – auch im Gehorsam gegen Gottes Wort – und ist so ein Vorbild! Wahre Führer gehen oftmals den untersten Weg, fliegen sozusagen tiefer als die ihnen Anvertrauten, und dienen denen, für die sie Verantwortung tragen. Und das bedeutet für die Ehe, dass die Männer nach einem Streit das erste Wort zur Versöhnung sagen, als erste die Hand reichen und zuerst das eigene falsche Verhalten bekennen sollen. Das ist wirklich nicht leicht. Aber es wird allen zum Segen sein, die sich an dieses biblische Prinzip halten. Man kann in einer Ehe viel im Streit sündigen; aber beim »Versöhnen« kann man ebenso viel falsch machen. Besonders dann, wenn man um jeden Preis die Oberhand behalten will. Uwe Aßmann
Frage
Klappt es bei Ihnen nicht so recht mit dem »Sich-Versöhnen«?
Tipp
Versuchen Sie es mal mit dem biblischen Prinzip wie oben beschrieben.
Bibellese
Matthäus 18,21-35

Neu: Jetzt als Podcast

Kontakt

Nehmen Sie direkt mit dem Autor/der Autorin Kontakt auf.

Mit Absenden des Formulars wird der Verarbeitung der Daten gemäß der Datenschutzerklärung zugestimmt.