»Mein Gott, was soll aus Deutschland werden, wenn ich nicht mehr da bin!« So sorgte sich der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, ehe er heute vor 35 Jahren 91-jährig starb. Geschickt hatte er den westlichen Teil des deutschen Volkes nach der Katastrophe des 2. Weltkrieges in die freie Völkergemeinschaft zurückgeführt. Es war ihm gelungen, aus einem völlig von den Siegermächten fremdbestimmten Land einen souveränen Staat mit wirtschaftlicher Stabilität zu machen, die Aussöhnung mit dem ehemaligen »Erbfeind« Frankreich zu bewirken, die Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion zu erreichen und durchzusetzen und dass die Bundesrepublik in den Auseinandersetzungen des »Kalten Krieges« zwischen Ost und West zu einem wertvollen Partner des Westens wurde. Überhaupt stand für ihn die Gefahr eines militanten Kommunismus im Vordergrund seiner Sorge.
Heute würden Adenauer ganz andere Sorgen um Deutschland umtreiben. Sein Anti-Kommunismus hätte sich überlebt, ganz andere Probleme mit weltweiter Auswirkung verursachen Ratlosigkeit der Politiker. Es ist eben im Großen wie im Kleinen dasselbe: Sicherlich ist verantwortlicher Umgang mit Schöpfung und Leben notwendig, aber Sorge um die Zukunft ist müßig, es sei denn, der Mensch macht sich darüber Gedanken, wie er die Ewigkeit verbringen wird. Die irdische Zukunft sehen wir nicht im Voraus, machen uns wahrscheinlich die falschen Sorgen, die Bibel aber sagt uns, dass Jesus Christus für unsere Ewigkeit schon längst gesorgt hat. Ihm zu vertrauen, bedeutet für alle Zukunft ohne Sorgen zu sein.
Gerhard Jordy
- Welche Sorge bewegt mich eigentlich am meisten?
- Ich will versuchen, die Empfehlung in 1. Petrus 5,6-7 in die Tat umzusetzen.
- Matthäus 6,24-34
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