Im Bereich der Sexualität gibt es in unserer Gesellschaft keine Orientierung. Sex wird als eine Art Hobby betrieben, mit jedem, der Lust hat, und zu jeder Gelegenheit. Es geht nicht mehr um Liebe und Beziehung. Die Anti-Aids-Plakat-Aktion der Bundesregierung vermittelt das Gleiche: »Sicher quer Beet«, war ein Spruch ihrer Kondomwerbung zum Schutz vor Aids. Nicht zu anderem Verhalten wie Treue und Verbindlichkeit wird geraten, sondern nur zum Schutz vor Konsequenzen. Jugendlichen wird durch Zeitschriften empfohlen, so früh wie möglich Erfahrungen zu sammeln. Junge Leute werden damit einem unvorstellbaren Druck ausgesetzt. In Umfragen stellt man fest, dass 80% der Jugendlichen im Nachhinein lieber mit Sex noch gewartet hätten.
Es herrscht die Idee vor, dass man Sex ausprobieren muss, um festzustellen, ob man zusammenpasst - so als wäre gelingende Sexualität ein Besitz, den man einmal und für immer hat. Aber jedes Ehepaar weiß, dass gerade die sexuelle Beziehung stark davon abhängt, ob man in anderen Bereich harmonisch zusammenlebt. Viel wichtiger ist es festzustellen, ob man in anderen Bereichen zueinander passt.
Menschen und Medien reden viel über Sex, aber in Wirklichkeit wird kaum erfüllende Sexualität erlebt. Sie übersehen, dass Sexualität Gottes Idee ist. Sie ist von ihm gegeben und eingerichtet. Aber er hat auch die Rahmenbedingungen, wie sie erfüllend verwirklicht und erlebt werden kann. Es ist einfach! Ein Mann wird seiner Frau anhängen, und die zwei werden zu einem Fleisch werden. Sexuelle Gemeinschaft erfordert ein ganzes Ja für den anderen, sie braucht Verbindlichkeit, Treue, Exklusivität. Alles andere wird eine billige Verzerrung des Wahren sein.
Manfred Herbst
- Wie denke ich über Sex?
- Wir brauchen im Bereich der Sexualität auch Gottes Plan!
- Hebräer 13,1-6
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