
Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert.
1. Timotheus 4,9

Kürzlich saßen wir gemeinsam mit Freunden beim Essen zusammen. Zum Nachtisch gab es leckeres Eis. Neben mir saß mein zweijähriger Sohn. Mit großen Augen blickte er auf das Vanilleeis mit Erdbeeren und Schokostreuseln. Mein Freund sagte zu ihm: »Du musst pusten, bevor du es essen kannst, wie bei heißer Suppe.« Voll kindlichem Vertrauen folgte der Zweijährige dem Rat des Freundes. Vor jedem Löffel pustete er und aß dann. Die Szene brachte uns zum Schmunzeln. Doch gleichzeitig staunte ich über das schlichte Vertrauen des Kindes, welches den Mann beim Wort nahm und voraussetzte, dass er es gut mit ihm meinen würde.
Was wäre, wenn wir so vertrauensvoll mit Gott und der Bibel umgehen würden? Schließlich hat der Gott, der uns erschaffen hat und uns deshalb durch und durch kennt, uns extra sein Wort gegeben. Darin gibt er uns sehr hilfreiche und aufrichtig gemeinte Anweisungen und Erklärungen. Wir erfahren sehr viele Dinge über unsere Herkunft, unsere Aufgabe und unser Ziel. Wir verstehen etwas von der Größe Gottes, von seinen Plänen und Absichten mit der Menschheit im Allgemeinen und jedem Einzelnen im Besonderen. Dabei will Gott in seiner väterlichen Liebe immer unser Bestes. Doch meistens nehmen wir seine Aussagen nicht beim Wort oder zweifeln an deren Glaubwürdigkeit.
Eines Tages wird mein Zweijähriger den Unterschied zwischen »heiß« und »Eis« entdecken. Auf ähnliche Weise können auch wir Gottes Wort auf den Prüfstand stellen und erleben, dass die Bibel vertrauenswürdig ist. Wir können die Bibel zur Hand nehmen und darin lesen, als ob wir Jesus selbst in einem Café gegenübersäßen. Er möchte mit uns sprechen, uns seine große Liebe zeigen und uns verändern.
Christian Grimm