Samstag, 21. März 2026 (Tag der Poesie)

Leitvers

Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, rette mich! Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn.
Matthäus 14,30-31

Erziehung

Das Büblein auf dem Eise

Der deutsche Dichter Friedrich Güll († 24. Dezember 1879) war vor allem für seine Kinderlieder bekannt. Ein Werk von ihm trägt den Titel »Das Büblein auf dem Eise«. Es handelt von einem Jungen, der es wagt, aufs Eis zu gehen, obwohl der See noch gar nicht zugefroren ist. Womöglich stand sogar ein Warnschild am See, und der Junge hat es einfach missachtet. Ein paar Zeilen als Auszug:

»Ich will es einmal wagen, das Eis, es muß doch tragen. Wer weiß?«

Das Büblein stampft und hacket mit seinem Stiefelein.

Das Eis auf einmal knacket, und krach! Schon bricht’s hinein. [...]

»O helft, ich muß versinken in lauter Eis und Schnee! O helft, ich muß ertrinken im tiefen, tiefen See!«

Wär nicht ein Mann gekommen, der sich ein Herz genommen, o weh!

Der packt es bei dem Schopfe und zieht es dann heraus,

vom Fuße bis zum Kopfe wie eine Wassermaus.

Erst überschätzt der Junge sowohl sich selbst als auch das Eis. Nach dem Einbruch überfällt ihn die Angst, und er schreit laut. Doch schließlich wird er von einem starken Mann gerettet, der es herauszieht.

Das hat mich an etwas erinnert: Auch ich habe mein Leben einem Mann zu verdanken, der sich ein Herz genommen hat und mich »am Schopfe gepackt hat«. Oft habe auch ich mich aufs »Eis« gewagt, indem ich Regeln und Gesetze überschritten habe, obwohl ich wusste, dass es nicht gut für mich und meine Mitmenschen sein würde - dass ich einbrechen würde. Schließlich sank ich so tief, dass ich selbst keinen Ausweg mehr wusste. Ich schrie. Gott hat mein Schreien gehört. Ich durfte erkennen, dass Jesus mir die Rettung anbot, indem er mir all meine Schuld vergab und mir ein neues Leben schenkte. Seitdem ist er jeden Tag bei mir und hält mich, wenn ich mal wieder umzufallen drohe.

Sabine Stabrey
Frage

Wo sind Sie schon »eingebrochen«?

Tipp

Ergreifen Sie die Hand, die Jesus Ihnen entgegenstreckt!

Bibellese
Matthäus 14,22-33

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