
Am folgenden Tag sieht er Jesus zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!
Johannes 1,29

Warum schafft es mein Mitarbeiter nicht, die vereinbarten Ziele zu erfüllen? Obwohl ich ihm viel Hilfestellung gebe, ändert er seine Arbeitsweise nicht. Als ein Trainer mir das Drama-Dreieck erklärt, verstehe ich das Problem: »Stellen Sie sich ein Dreieck vor. Schreiben Sie an die obere Spitze das Wort ›Retter‹, links unten ›Verfolger‹ und rechts unten ›Opfer‹. Oft treten Führungskräfte als Retter auf, die Mitarbeitern mit gut gemeinten Vorschlägen helfen wollen. Doch wenn Sie von oben Lösungswege vorgeben, nimmt der Mitarbeiter Sie entweder als Verfolger wahr, lehnt die Hinweise ab und sieht sich als Opfer. Oder Sie werden selbst zum Opfer, weil Sie dem Mitarbeiter die Aufgabe abnehmen. Die Auflösung besteht darin, den Mitarbeiter zu motivieren, eigenverantwortlich einen Lösungsweg zu entwickeln, den er selbst umsetzen kann.«
Während mir das Modell gute Impulse für Führungssituationen gibt, bin ich froh, dass Jesus Christus alle Modelle sprengt: Er ist der echte Retter, der von der höchsten Position heruntergekommen ist, um uns Menschen zu erlösen. Trotzdem ist er nicht »von oben herab« aufgetreten, sondern hat uns Menschen gedient. Er hat uns Gottes Gedanken erklärt, Menschen geheilt und nur Gutes bewirkt. Er kam aus Liebe zu uns, weil wir Menschen - ganz im Gegensatz zum Führungskräftemodell - nicht in der Lage sind, uns selbst zu retten. Wir erreichen die Ziele des gerechten Gottes nicht und können uns die Vergebung für unsere Sünden nicht aus eigener Kraft oder Kreativität erarbeiten. Doch weil Jesus bereit war, sich zu Unrecht verfolgen und als unschuldiges Opfer stellvertretend für unsere Sünde kreuzigen zu lassen, gibt es echte Erlösung im Hier und Jetzt für jeden, der sie annehmen will.
Andreas Droese
Was sagt es über Jesus aus, dass er bereit war, als Retter freiwillig zum Opfer für unsere Erlösung zu werden?

Jesus gab alles, um uns vor dem Drama der Verlorenheit zu retten.
