Unsere Augen sind der Spiegel unseres Herzens. Sie verraten unseren inneren Zustand. Wir finden es abstoßend, wenn das Gesicht eine künstliche Fröhlichkeit vortäuscht. Aber auch ein müder und trüber Blick hat nichts Anziehendes für uns. Wie sehen uns nun unsere Nachbarn, Freunde, Kollegen? Drücken unsere Augen die Botschaft aus, die wir doch zu glauben vorgeben? Diese gute Nachricht, dass Gott unser Freund geworden ist? Wenn wir Menschen sind, denen die Last der unbewältigten Vergangenheit durch Jesus Christus abgenommen wurde, dürfen wir uns von Herzen freuen; aber strahlt unser Leben den großen Besitz wirklich aus, den wir in der Gemeinschaft mit Gott als Vater haben? Leider treffen wir immer wieder Menschen, die anderen zu einer Last werden, weil sie nur von ihren Niederlagen, Entmutigungen, Problemen und Sorgen berichten. Auch Christen sind keine einladende Werbung für den Herrn Jesus Christus, wenn sie klagend und ichbezogen durch die Welt gehen.
Welche Botschaft haben wir doch! Welche Verheißungen hat uns Gott in seinem Wort verbindlich zugesagt! Aber kennen wir sie auch? Erfüllen diese gewaltigen Reichtümer unser Herz so sehr, dass unsere Augen einen frohen Glanz haben und unser Mund übersprudelt?
Wer leer und ausgebrannt ist, sollte sich neu füllen lassen. Gott bietet uns die Zeit der Stille im Hören auf sein Wort an. Dort sind wir an der Quelle, wo wir empfangen, aber auch alle Lasten im Gebet vor ihm ablegen dürfen. Das gibt Tiefgang und Zuversicht für uns selbst, aber auch Zurüstung zum Dienst an unseren Nächsten. Als Mose nach seiner Begegnung mit Gott zu dem Volk redete, leuchtete sein Angesicht. Das wünschte ich auch mir und Ihnen.
Siegfried Lambeck
- Sind Sie ein ansteckender Christ?
- Unser Gejammer will niemand hören.
- Offenbarung 21,15-21
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