Donnerstag, 22. September 2016

Leitvers

Und den Fremden sollst du nicht bedrücken. Ihr selbst wisst ja, wie es dem Fremden zumute ist, denn Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen.
2. Mose 23,9

Christsein / Nachfolge

Muss mir der Fremde fremd bleiben?

Bei einer Besuchsaktion in einem Asylantenwohnheim hatten wir Kontakt bekommen zu einer Familie aus dem Iran. Anfänglich dienten die Begegnungen in erster Linie dazu, ihnen dabei zu helfen, ihre Deutsch-Kenntnisse zu verbessern. So kamen wir auch auf die Bibel zu sprechen und wir besorgten ihnen eine solche in persischer Sprache. Bald ging es nicht mehr nur um das Lernen der Wörter, sondern auch um den Sinn der Sätze. Immer mehr Fragen tauchten bei ihnen auf zum Inhalt des Gelesenen und Gelernten. Ist der in der Bibel beschriebene Gott wirklich der »echte« und sogar »einzige«, der auch eingreift in das Leben von uns Menschen, selbst in Alltagssituationen?
Das Wohnen im Asylheim in den beengten Räumen war sehr bedrückend für sie, und sie wünschten sich sehnlich eine eigene größere Wohnung. Im Amtsblatt wurde von der Gemeindeverwaltung des Nachbarortes eine Wohnung angeboten, und sie bewarben sich als Mieter. Wir wollten sie bei der Wohnungssuche unterstützen. Was konnten wir unseren Freunden – zu solchen waren sie inzwischen für uns geworden – anderes sagen als dies: Wenn Gott euch diese Wohnung geben will, dann werdet ihr sie bekommen. Und wenn er noch eine »Wartezeit« für euch plant, dann vertraut euch doch trotzdem ihm an. Ja, auch wir beteten, und doch muss ich gestehen, dass unser Glaube sehr klein war. Uns fiel der Vater ein, der den Wunsch der Heilung für seinen Sohn an Jesus richtete: »Ich glaube, hilf meinem Unglauben!« (Markus 9,24). – Ihre Bitte an Gott und ihr Vertrauen wurden erfüllt. Durch einen sogenannten Ringtausch konnte die Familie statt der ursprünglich ausgeschriebenen Dreizimmerwohnung sogar eine Vierzimmerwohnung bekommen. Es war für die Eltern und ihre beiden Söhne wie »ein Geschenk des Himmels«. Eberhard Liebald
Frage
Wo haben Sie schon eine Gebetserhörung erlebt?
Tipp
Gott hat immer die Fäden in der Hand. Vertrauen Sie sich ihm an!
Bibellese
Matthäus 6,24-34

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