Sonntag, 22. Dezember 2019 (Winteranfang)

Leitvers

Es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt.
1. Könige 8,46

Geschichte

Die Norm nicht erreicht

Stellen wir uns mal kurz Folgendes vor: Wir fahren an die Tankstelle, aber können nicht tanken, weil der Zapfhahn nicht in den Tankstutzen unseres Autos passt. Wir wollen etwas ausdrucken, aber das Papier passt nicht in den Drucker. Und wenn wir uns die Haare föhnen möchten, können wir den Stecker nicht in die Steckdose stecken. In was für einer Welt befinden wir uns? Richtig, in einer Welt ohne Normen. Eine Anekdote berichtet, dass bei einem großen Brand die Feuerwehren verschiedener Städte nicht zusammenarbeiten konnten, weil ihre Schläuche nicht kompatibel waren. Dieses eindrückliche Ereignis soll der Anstoß dazu gewesen sein, endlich einheitliche Normen festzulegen. Am 22. Dezember 1917 wurde dann das Deutsche Institut für Normung (DIN) gegründet. Zu seinen Grundprinzipien zählt das Prinzip der Freiwilligkeit. Alle Richtlinien haben den Charakter von Empfehlungen. Es ist also erlaubt, Papier außerhalb der DIN-Norm zu produzieren - aber kein Hersteller tut es, weil er sich nur selbst schaden würde. Die Normen werden eingehalten, denn sie erleichtern den Alltag, ermöglichen störungsfreie technische Abläufe, sichern den Handel und retten Menschenleben.
Auch Gott hat uns Normen für unser Zusammenleben als Menschen gegeben, bekannt unter dem Titel »die 10 Gebote«. Er zwingt uns nicht, sie zu halten, doch wir Menschen wissen, dass es nur gut für uns und unsere Gesellschaft wäre, sie zu akzeptieren. Doch es ist viel schwerer, nie mehr zu lügen, als Papier in der richtigen Größe herzustellen. Auch wenn wir uns bemühen, unser Leben an Gottes Normen auszurichten, merken wir doch, dass wir es nicht hinbekommen. Wie sehr wir uns auch anstrengen - es passt einfach nicht. Wie gut, dass Gott demjenigen vergibt, der sich mit seinem Versagen an ihn wendet. Elisabeth Weise
Frage
In welchen Situationen merke ich, dass ich nicht Gottes Norm entsprechend lebe?
Tipp
Die Norm ist gut, das Problem liegt bei uns.
Bibellese
Römer 3,9-24

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