
Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen!
Jakobus 1,22

Irgendein kluger Mensch hat zu der Aussage des Tagesverses einmal gesagt: »Dauernde Impression ohne entsprechende Expression führt zu schwerwiegender Depression.« Das heißt wohl auf Deutsch: Wer dauernd nur (fromme) Predigten hört und das Gehörte nicht im Umgang mit seinen Mitmenschen anwendet, der wird bald alle Verbindung zu Gott verlieren und von Zweifeln geplagt herumlaufen. Das ist auch sehr einleuchtend, denn bereits aus der Pädagogik wissen wir, dass nicht angewandtes Wissen im Sande verlaufen muss und Lernen bestmöglich an eigene Erfahrung gekoppelt ist.
Wenn wir Predigten hören oder Kalenderzettel lesen, dann sind es nicht die menschlichen Worte, die zu unserem Herzen reden wollen. Gott redet durch den Heiligen Geist zu uns. Das bedeutet aber auch, dass es dem höchsten und allmächtigen Wesen kaum egal sein kann, wenn die Menschen seine heilsamen Anweisungen stolz ignorieren und stattdessen die Hände in den Schoß legen oder aber einfach machen, was sie wollen.
Gleichzeitig liebt Gott die Menschen und will sie nicht blindlings ins Verderben rennen lassen. Darum redet er dann nicht mehr mit Worten, sondern mit Taten zu uns. So nimmt er beispielsweise den Frieden von der Erde und lässt uns in Form von Kriegen und anderen Gräueltaten einen Vorgeschmack auf die Hölle erleben. Denn dort, in der Verdammnis, wird alles Böse an einem Ort versammelt sein. Es wird ein furchtbarer Ort mit ewiger Qual, unendlichem Leid und Unglück sein.
Darum ist der Tagesvers so überaus wichtig für uns alle. Gottes Geduld reicht bist heute - Sie können diese Kalenderandacht lesen. Sie haben noch die Möglichkeit, umzukehren und seine Vergebung anzunehmen, um gerettet zu werden. Aber eines Tages wird es zu spät sein.
Hermann Grabe

Gott hat in jedem Fall das letzte Wort.
