Montag, 27. Januar 2014

Leitvers

Petrus nun wurde in dem Gefängnis bewacht; aber von der Versammlung wurde anhaltend für ihn zu Gott gebetet.
Apostelgeschichte 12,5

Geschichte

Beten auf Befehl!

In der früheren Sowjetunion und unter Stalins Gewaltherrschaft ging es den Christen oft sehr schlecht. Viele von ihnen wurden zwangsverschleppt, in Arbeitslager gesperrt oder auch gleich erschossen. Und fast jeder, der etwas zu befehlen hatte, wusste, dass es »oben« gut ankam, wenn man die Christen drangsalierte. Das nahm mitunter seltsame Formen an wie in einer Kaserne, wo der Feldwebel laut fragte: »Wer kann beten?« Unser Bekannter hob zaghaft den Finger, weil er irgendeine Niedertracht vermutete. Doch er bekam nur den Befehl, das »Vaterunser« aufzuschreiben.
Er überreichte es dem Feldwebel und der befahl: »Lies das laut vor!« Dann mussten es seine mehr als 100 Kameraden Satz für Satz nachsprechen. Das ging über ein Jahr so. Abend für Abend sagten Kommunisten, Atheisten und sogar Muslime aus Usbekistan und Grusien (Georgien) das »Vaterunser« her, und niemand wagte zu schweigen. Eines Tages hörte unser Freund sogar, wie sein muslimischer Freund dieses Gebet mittags leise vor sich hinsprach. Er freute sich natürlich darüber und hoffte, dass es nicht nur im Kopf, sondern auch 30 Zentimeter tiefer, im Herzen, angekommen war.
Man weiß natürlich gar nicht sicher, ob dieser Feldwebel das Christentum verhöhnen wollte. In totalitären Systemen gab es auch viele heimliche Christen, die auf solche Weise etwas von ihrem Glauben weitergeben und ihre christlichen Brüder stärken wollten.
Wir leben in einem Land, in dem noch Freiheit herrscht. Sollten wir nicht Gott dafür danken und für unsere Regierung beten, dass uns dieses wunderbare Recht weiterhin erhalten bleibt? Das hat uns Gott in der Bibel sogar ausdrücklich aufgetragen. Anna Schulz
Frage
Welche Rolle spielt das Reden mit Gott in Ihrem Leben?
Tipp
Gott ist nicht nur allmächtig, er meint es auch gut mit uns.
Bibellese
Apostelgeschichte 12,1-17

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