
Ich sah all die Taten, die unter der Sonne getan werden, und siehe, alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
Prediger 1,14

Samuel Loyd, genannt »der Rätselkönig«, wurde am 30. Januar 1841 als jüngstes von acht Kindern in Philadelphia geboren. Bereits mit zehn Jahren beschäftigte er sich mit Schach- und Logikfragen. Obwohl er Ingenieurwissenschaften studierte und eine Lizenz als Dampf- und Maschinenbauingenieur erwarb, war er irgendwann in der Lage, seinen Lebensunterhalt ausschließlich mit Schachrätseln zu verdienen. In späteren Jahren verlor er jedoch das Interesse am »Spiel der Könige« und widmete sich fortan der Erfindung mathematischer Denkspiele. »Der Mensch liebt Rätsel«, stellte er fest, »und nichts befriedigt ihn mehr als das Wissen, dass es immer etwas gibt, das er nicht versteht.«
Auch der biblische König Salomo ist als »Rätselkönig« bekannt. So kam die Königin von Saba nach Jerusalem, um ihn, den weisesten Mann auf Erden, mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. »Und Salomo beantwortete ihr alle ihre Fragen. Nichts war vor dem König verborgen, das er ihr nicht hätte beantworten können« (1. Könige 10,3).
Doch was bringt all der Spaß am Lösen von Rätseln, am Anhäufen von Wissen? Was bleibt? Der weise König Salomo beschreibt im biblischen Buch Prediger, dass angesichts unserer Endlichkeit alles Streben nach Wissen, Erfolg, Anerkennung oder Genuss wie ein Haschen nach Wind ist. Und so kommt Salomo zu dem Fazit: »Alles ist Nichtigkeit!«
Doch Gott sei Dank ist diese Erkenntnis nur eine vorläufige. Wenn wir den bleibenden Sinn des Lebens finden wollen, müssen wir über den begrenzten Horizont dieses irdischen Lebens »unter der Sonne« hinausblicken. In der Erkenntnis Jesu Christi liegt der Schlüssel für ein Leben, dessen Sinn diese Erde überdauert und uns eine Ewigkeit bei Gott eröffnet!
Peter Güthler
Was bleibt von Ihrem Leben?

Bei Gott gibt es kein Haschen nach Wind, sondern ein Ergreifen des ewigen Lebens. (Vgl. 1. Timotheus 6,12.)
