Die australische Sterbebegleiterin Bronnie Ware hat Sterbende befragt, was sie im Rückblick auf ihr Leben bedauern. In ihrem Buch nennt sie fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. Meistens sind es Dinge, die man NICHT getan hat, mit Ausnahme der Einsicht: »Ich wünschte, ich hätte weniger gearbeitet.« Wenn das Leben zu Ende gehe, werde vielen klar, was sie verpasst haben. Interessant sei, dass es weniger die verpassten Lebensträume sind, die Todgeweihte bereuen, als vielmehr unerfüllte, zwischenmenschliche Dinge: »Ich hätte meine Gefühle besser ausdrücken sollen«, oder: »Ich hätte mich mehr um Freunde kümmern sollen.« In seiner im »Stern« veröffentlichten Buch-Rezension resümiert Niels Kruse: »Beim Lesen drängt sich der Eindruck auf, dass der Großteil in einem Gestrüpp aus Alltag, Familienpflichten, Geldverdienen und anderen äußeren Umständen festhängt, was den Weg zu den wichtigen Dingen versperrt.«
Wie tragisch ist es, wenn man am Ende feststellt, dass man sich durch Alltägliches den Blick auf wirklich Wichtiges hat versperren lassen! Obwohl man doch weiß, dass jeder Mensch einmal sterben muss. Jedes Leben ist definitiv einmal zu Ende. Früher oder später. Deutlicher als die Interviews mit Sterbenden zeigt die Bibel, was wir tun können, um am Ende aller Tage weniger bedauern zu müssen. Sie weist uns darüber hinaus darauf hin, dass nach dem Tod jeder einmal vor Gott Rechenschaft ablegen muss (Hebräer 9,27). Nur wer ihm zu Lebzeiten seine Sünde bekennt und sein rettendes Angebot, den stellvertretenden Tod seines Sohnes Jesus, in einem bewussten Schritt für sich persönlich in Anspruch genommen hat, wird der Hölle entfliehen (Johannes 3,18). So einer hat dann auch »für nachher« vorgesorgt.
Markus Ditthardt
- Was werden Sie einmal bereuen?
- Betreiben Sie Vorsorge nicht bloß für ein zufriedenes Alter, sondern vor allem für das Danach.
- Lukas 16,19-31
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