Montag, 01. Juni 2009 (Pfingsten)

Leitvers

Aber die Hohenpriester und Ältesten überredeten die Volksmengen, dass sie um Barabbas bäten, Jesus aber umbrächten.
Matthäus 27,20

Familie

Nur ein Missverständnis?

Ein Borkumer Familienvater las seiner Familie jeden Abend nach der gemeinsamen Mahlzeit einen Abschnitt aus der Bibel vor. Um die Aufmerksamkeit der Kinder zu erhöhen, sollten sie den letzten Satz, den er vorlas, wiederholen. Da die Kinder nie genau wussten, wann er aufhörte, mussten sie seinen Worten konzentriert lauschen. Eines Abends waren einige vornehme und fromme Badegäste zu Besuch. Der Vater las aus Johannes 18 vor. Vielleicht hat er besonders viel vorgelesen angesichts seiner frommen Gäste. Jedenfalls schien den Kinder die Aufmerksamkeit abhanden gekommen zu sein. Denn als er mit dem Satz endete: »Barabbas aber war ein Räuber«, echoten die Kinder: »Badegast aber war ein Räuber.«
Ganz unrecht hatten die Kinder mit ihrem Lapsus nicht. Wir alle gleichen von Natur dem Barabbas. Er war ein Aufrührer, ein Räuber und ein Mörder. Mögen wir uns dieser Straftaten auch vor der staatlichen Justiz nicht schuldig gemacht haben, gegen Gott haben wir sehr wohl rebelliert. Durch die Sünde geben wir ihm zu verstehen: Wir wollen deine Herrschaft nicht. Seine Ehre haben wir geraubt. Seinen Sohn Jesus Christus haben wir ermordet. Die Leute seiner Zeit haben es stellvertretend für die ganze Menschheit getan. Nach dem damaligen Recht stand Barabbas die Hinrichtung durch das Kreuz bevor. Aber er wurde freigelassen. Ein anderer, der völlig unschuldig war, wurde an seiner Stelle hingerichtet. In Gottes Rechtssystem geschieht genau dies mit jedem, der zu Jesus Christus gehört: Vor Gott ist man zwar schuldig, und die Höchststrafe der ewigen Verdammnis steht uns bevor. Aber ein anderer trug unsere Strafe, nämlich sein Sohn Jesus Christus. Gerrit Alberts
Frage
Wen hätten Sie sich gewünscht, Barabbas oder Jesus?
Tipp
Am Ende wird es keine »Grauzone« geben, sondern nur ein Entweder-Oder.
Bibellese
Matthäus 27,15-26

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