Im Sommer 2007 hatte ich ein Erlebnis, das mich »verpflichtet«, Ihnen eine Frage zu stellen. Ich war für neun Tage mit einem Missionszelt unterwegs, um christliche Vorträge zu halten. An einem Abend war der örtliche Bürgermeister eingeladen, um ein Grußwort zu sagen. An diesem Abend ging es um das Thema »Was kommt nach dem Tod?«. Nach der Veranstaltung kam der Bürgermeister auf mich zu und bedankte sich für den Vortrag. Mir drängten sich plötzlich einige Fragen auf: »Fandest du den Vortrag nur gut oder weißt du wirklich, wo du nach dem Tod sein wirst?« Ich überlegte mir, ob ich ihn das direkt fragen sollte. »Nein, dazu bin ich noch zu jung«, dachte ich dann, »immerhin trennen uns 29 Jahre und er ist schließlich Bürgermeister.« Aus purer Menschenfurcht stellte ich keine Fragen. Zehn Tage später starb dieser Bürgermeister völlig unerwartet an einem Schlaganfall.
Ich machte mir große Vorwürfe, dass ich ihm an jenem Abend die entscheidende Frage nicht gestellt hatte. So nahm ich mir vor, in Zukunft jede Möglichkeit zu nutzen, auch wenn vor mir »der Kaiser von China« stehen sollte. Und aus diesem Grund frage ich Sie jetzt: »Wissen Sie, wo Sie sein werden, wenn Sie sterben?« Gott spricht in der Bibel davon, dass es nach dem Tod nur zwei Möglichkeiten gibt, wo ausnahmslos jeder Mensch die Ewigkeit verbringen wird (z.B. in Lukas 16,19-31): entweder in der ewigen Verdammnis, der Hölle, oder aber für alle Zeit bei Gott im Himmel. Wie es die Begriffe schon erahnen lassen, könnten diese zwei Orte unterschiedlicher nicht sein. Und hier, in diesem Leben, werden die Weichen dafür gestellt, wo man am Ende hingelangen wird.
Karl-Ernst Höfflin
- Was hätten Sie auf die Frage des Referenten im Missionszelt geantwortet?
- Gott will nicht, dass ein Mensch verloren geht.
- Johannes 3,16-36
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