Samstag, 01. Oktober 2005

Leitvers

Und eine arme Witwe kam und legte zwei Scherflein ein,
das ist ein Pfennig.

Markus 12,42

Christsein / Nachfolge

Geld regiert die Welt

Wir wissen nicht, wie lange diese Witwe zum Tempel unterwegs war, um dort unter anderem ihren letzten Pfennig in den Opferkasten einzuwerfen. Das war gewiss ganz wenig, doch wie sich aus dem nächsten Bibelvers ergibt, war es alles, was sie noch hatte.
Was mag einen Menschen veranlassen, das letzte Geld für die Sache Gottes zu geben? Denn üblicherweise überlegt es sich jeder sehr gut, bevor er seine Geldbörse oder Karte zückt. Geld ist ja ein ganz besonderer Stoff. Auf viele Menschen übt es eine beherrschende Macht aus und bestimmt ihr Denken und Handeln. Für Geld und Reichtum bleiben Ehrlichkeit und Treue auf der Strecke, werden Menschen umgebracht und Kriege angezettelt, wegen Streit um Geld zerbrechen Ehen und Familien, werden Menschen hart und rücksichtslos. Dabei kann man für Geld längst nicht alles kaufen – nicht die Liebe eines Menschen, keine dauerhafte Gesundheit, keine bleibende Freude und schon gar nicht das ewige Leben. Dafür war ein Kaufpreis ganz anderer Art notwendig – das Opfer Jesu Christi, des Sohnes Gottes, am Kreuz von Golgatha.
Wer allerdings dieses Opfer für sich in Anspruch genommen hat, der findet auch ein neues Verhältnis zum Geld. Er wird weder verschwenderisch noch geizig sein, sondern seine Mittel in der Verantwortung vor Gott verwalten und auch einen angemessenen Anteil für die Sache Gottes geben; denn weder die Ausbreitung des Evangeliums noch die Linderung materieller Not ist ohne Geld möglich. Die Bibel berichtet von vielen, die wie die arme Witwe großzügig von ihrem Geld gegeben haben, aus Dankbarkeit für den von Gott geschenkten unermesslichen Reichtum des ewigen Lebens. Otto Willenbrecht
Frage
Kennen Sie konkret jemand, dem Sie mit Geld helfen könnten?
Tipp
Dann tun Sie es! Geben ist seliger als Nehmen (Apostelgeschichte 20,34).
Bibellese
Lukas 14,15-24

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