Adventskalender

Egal, ob Tee, Kosmetik, Gewürze, Chips, Spielzeug, Werkzeug oder Rätsel - von Jahr zu Jahr erscheint eine immer vielfältigere Palette an Adventskalendern. Und jährlich kommen neue, ausgefallenere dazu. Die Preisspanne reicht von ein paar Cent bis hin zu 1000 Euro. Es gibt nichts, was es nicht auch im Adventskalender verpackt gibt. Die Hersteller versprechen zum Teil mehrere hundert Euro Gewinn an Warenwert.

Doch woher kommt der Adventskalender eigentlich? Er geht zurück auf Johann Hinrich Wichern, der 1839 den Kindern seines Waisenhauses die Zeit bis Weihnachten bildlich vor Augen führen wollte. Dazu stellte er jeden Tag eine kleine Kerze auf ein Wagenrad und an jedem Adventssonntag eine dicke. Damit begründete er im Grunde gleich zwei Traditionen: die des Adventskranzes mit den vier Kerzen und die des Adventskalenders für die 24 Tage bis Weihnachten. Seit 1958 gibt es den klassischen, mit Schokolade gefüllten Adventskalender im Handel zu kaufen.

Weshalb erfreuen sich Adventskalender so großer Beliebtheit, die sogar im Alter (oft) nicht abnimmt? Ziel der bekannten Weihnachtstradition ist es, die Wartezeit zu verkürzen und die Vorfreude zu steigern. Denn mit der Öffnung des letzten, in der Regel größten Türchens ist das ersehnte Ereignis da: Heiligabend und Weihnachten.

Es ist das Fest, bei dem Christen sich daran erinnern, dass Jesus Christus als kleines, hilfloses Baby auf diese Welt kam. Der Gottessohn kam in ärmliche Verhältnisse hinein zur Welt und zu uns Menschen. Mit diesem Tag erfüllte sich Gottes Versprechen, einen Retter in diese Welt zu senden; einen Retter, der uns von unseren Sünden befreien und uns den Weg zu Gott frei machen würde. Nur so konnte eine Beziehung zu Gott wieder möglich werden.