
Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertrauen.
Psalm 33,21

Akrobatik im Kinderzimmer. Gefährlich sieht das aus. Unser Schwiegersohn wirft die kleinen Enkelkinder beim Spielen immer wieder in die Luft und fängt sie waghalsig auf. Die Großmutter kann vor Schreck fast nicht hinsehen. Was, wenn er mal danebengreift? Aber,die Kinder habe einen riesigen Spaß dabei. Sie lernen: Papa ist stark, Papa hält mich fest! Sie vertrauen kindlich und würden das auch nie anzweifeln.
Die Fähigkeit zu vertrauen ist der menschlichen Natur gegeben. Auch als Erwachsene vertrauen wir im Alltag oft irgendwem oder irgendeiner Sache blind. Man nutzt den öffentlichen Nahverkehr und geht selbstverständlich davon aus, dass der Fahrzeugführer geschult ist und eine Fahrerlaubnis besitzt. Wir kaufen in der Apotheke ein Päckchen Schmerzmittel und hinterfragen nicht, ob die Tabletten tatsächlich den angegebenen Wirkstoff und die richtige Dosierung enthalten. Viele vertrauen sich bedenkenlos der Kabine einer Achterbahn an, ohne letztlich ihren Montage- und Wartungszustand zu kennen.
Warum aber fällt es uns schwer, Gott zu vertrauen und das von ihm Gesagte als Wahrheit anzunehmen? Zu gewagt? Das Vertrauen in Gott zieht Freude nach sich, genau wie bei unseren Enkelkindern. Denn man darf erleben, dass Gott den auffängt und nicht im Stich lässt, der sich seinen guten Händen überlässt. In einem geistlichen Lied heißt es: »Herr, weil mich festhält deine starke Hand, / vertrau ich still; / weil du voll Liebe dich zu mir gewandt, / vertrau ich still. / Du machst mich stark, / du gibst mir frohen Mut, / ich preise dich, / dein Wille, Herr, ist gut.«
Schlimm wird es, wenn ein Mensch allem und jedem misstraut. Es fehlt dann das gesunde Vermögen, sich anderen zu überlassen, sogar dann, wenn man sich selbst nicht mehr halten kann.
Arndt Plock
Fällt Ihnen ein Bibelwort ein, mit dem Sie sich schwertun, es zu glauben?

Bitten Sie doch Gott darum, dass er Ihnen hilft zu vertrauen!
