Dienstag, 02. November 2010 ($$$)

Leitvers

Wir haben nichts in die Welt hereingebracht, so dass wir auch nichts hinausbringen können.
1. Timotheus 6,7

Gesellschaft und Zusammenleben

Unnützes Gepäck

»Das letzte Hemd hat keine Taschen«, lautet eine alte Volksweisheit. Doch inzwischen scheint sie nicht mehr umfassend zu gelten. Denn Bestatter berichten, dass Verstorbenen zunehmend Beigaben mit ins Grab gelegt werden. Nun ist so etwas nicht neu. Schon seit Urzeiten und bis ins Mittelalter war es üblich, den Toten etwas mitzugeben. Und dieser Brauch scheint wieder aufzuleben. Vielfach sind es heute Briefe, Fotos und Kinderzeichnungen. Kindern legen Angehörigen teures Elektronikspielzeug mit in den Sarg. Die Journalistin und Moderatorin Elke Heidenreich hat ihren Grimme-Preis ihrer Mutter ins Grab gelegt. Der Kölner Erzbischof Kardinal Meisner hat in seinem Testament verfügt, dass er mit seinem Taufschein beerdigt werden möchte, der ihn berechtige, in den Himmel aufgenommen zu werden. Insbesondere aus den USA wird berichtet, dass zunehmend Handys, iPods, Laptops und sonstige Elektronikgeräte mit in den Sarg gelegt werden.
So kehrt also uralter Brauch in unser so modernes Zeitalter zurück. Die seit jeher unhaltbare, aber bislang von vielen ausgerufene Parole »Mit dem Tode ist alles aus!« scheint immer weniger ernst genommen zu werden. Leider geht dies Verhalten aber in eine andere falsche Richtung. Denn nach unserem Tagesvers können wir tatsächlich nichts aus dieser Welt mitnehmen. Stattdessen lesen wir in der Bibel, dass Gott für die an ihn Glaubenden ein unzerstörbares Erbteil im Himmel aufbewahrt (1. Petrus 1,4). Alle, die hier durch den Glauben an Jesus Christus Glied der Familie Gottes werden, bekommen einst dieses Erbteil. Bis dahin gilt dann auch: Keine sinnlosen Gaben für die Toten, sondern liebevolle Zuwendung zu Lebzeiten. Otto Willenbrecht
Frage
Sind Sie schon erbberechtigt bei Gott?
Tipp
Der Wert des göttlichen Erbes lässt sich in Zahlen gar nicht ausdrücken.
Bibellese
Hiob 14

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