Es hatte alles so erfolgversprechend angefangen, die Eroberung des Perserreiches schien zu gelingen. Und nun sollte alles aus sein? König Alexander lag todkrank in seinem Zelt. Musste er jetzt schon, im Frühjahr 333 v.Chr., sterben, ehe es überhaupt zur entscheidenden Auseinandersetzung mit dem persischen Großkönig gekommen war?
Noch schien Rettung möglich. Sein Leibarzt Philippus hatte versprochen, durch ein von ihm bereitetes Getränk, das tödliche Fieber zu besiegen. Aber da war der Brief seines obersten Heerführers: »Hüte dich vor Philippus! Er will - von den Persern bezahlt - dich vergiften!« Was sollte Alexander tun? Schon stand Philippus im Zelteingang, den Becher in der Hand. Tödliches Gift oder Rettung? Alexander nahm den Becher und gab gleichzeitig dem Arzt den Brief, und während der entsetzte Philippus las, trank der König langsam die Arznei. Er hatte sich in seinem Vertrauen nicht getäuscht, denn er wurde geheilt. Sein Vertrauen in die Treue seines Leibarztes war seine Rettung gewesen.
Hätte Alexander ihm misstraut, wäre er verloren gewesen. Ist es mit uns allen nicht genauso, wenn wir Gott misstrauen? Wenn wir nicht glauben wollen, dass er unsere einzige Rettung ist? Unsere sündige Natur trennt uns auf ewig von Gott, unser Schicksal ist die ewige Verdammnis. Aber Gott will, dass alle Menschen errettet werden, wenn wir ihm nur darin vertrauen, dass unser Glaube an Jesus Christus uns rettet. Vertrauen wir doch Gott wie Alexander seinem Arzt! Vertrauen wir seiner Gnade und Liebe, indem wir seinen für uns gekreuzigten Sohn als Retter annehmen!
Gerhard Jordy
- Wie groß ist eigentlich Ihr Vertrauen zu Gott, wenn Sie beten?
- Fragen Sie sich beim Beten, ob Sie dabei wirklich unbedingtes Vertrauen zu Gott haben.
- 1. Mose 19,1-14
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