
Als sie aber dies gehört hatten, beruhigten sie sich und verherrlichten Gott und sagten: Dann hat Gott also auch den Nationen die Buße gegeben zum Leben.
Apostelgeschichte 11,18

Alle Völker der Erde. Gemäß den Vereinten Nationen (UN) gibt es derzeit 195 Länder auf der Erde. Die Definition eines »Landes« basiert auf verschiedenen Faktoren, darunter Gebiet, Bevölkerung und die Existenz einer selbstverwalteten Regierung. Innerhalb eines Landes kann es allerdings viele ethnische Gruppen geben, die sich durch Kultur, Sprache und Herkunft unterscheiden. Berücksichtigt man diese, so ergibt sich eine Anzahl von fast 600 verschiedenen Völkern mit einer Gesamtzahl von derzeit rund 8 Milliarden Menschen auf der Erde.
Zur Zeit der ersten Christen gab es erheblich weniger Menschen, und die genaue Anzahl der damals existierenden Völker ist unbekannt. Und doch waren sie alle im Blick, als es in der frühen christlichen Kirche um die Frage ging, wem das Evangelium vom gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus weitergegeben werden sollte. Sollten weiterhin nur die Juden eine Rolle spielen oder wollte Gott nun alle Menschen erreichen? Was der Apostel Petrus erlebt hatte (Apostelgeschichte 10), führte gemäß dem Tagesvers zu dem Ergebnis: Praktisch jeder Mensch aus allen Völkern war nun bei Gott im Fokus, und er wollte auch den Nationen die Umkehr zum ewigen Leben schenken.
Bis heute stehen alle Menschen dieser Erde im »Visier Gottes«. Keiner soll im Unklaren darüber bleiben, wie er von Gott beurteilt wird: als Sünder. Aber jeder soll auch erfahren, durch wen es Rettung von Sünde gibt: Jesus Christus. Umkehr ist weiterhin nötig: von einem Leben ohne Gott, vom Vertrauen auf sich selbst, von der Überheblichkeit und Ignoranz gegenüber den Folgen, die sich aus einem Leben entgegen den Geboten Gottes ergeben, und von der Ablehnung des Retters Jesus Christus, den wir alle brauchen, um nicht am Ende in der ewigen Gottesferne zu landen.
Joachim Pletsch

