Mittwoch, 03. November 2004

Leitvers

Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit berufen,
sondern in Heiligung.

1. Thessalonicher 4,7

Gesellschaft und Zusammenleben

Alles Müll, oder was?

Produzieren Sie Müll und schmeißen ihn gedankenlos weg – irgendwohin? Oder liegt gar bei Ihnen zu Hause der Müll rum und Sie geraten in Panik, wenn es unerwartet an der Tür klingelt? In Deutschland wächst das Müllproblem. Die Deutsche Bahn wendet jährlich rund 250 Millionen Euro für die Reinigung von Zügen und Bahnhöfen auf. 15.000 Menschen sind mit der Müllbeseitigung beschäftigt. Eine Großstadt wie Hamburg lässt sich das 300 Millionen Euro kosten, und alle deutschen Großstädte zusammen wenden dafür, so schätzt man, 15 bis 20 Milliarden Euro auf. Der Mensch neigt dazu, seine Umgebung vollzumüllen – vorrangiger Grund: seine Bequemlichkeit, die vorgesehenen Entsorgungseinrichtungen zu nutzen.
Manch einer hat in seinem Leben eine ganz andere Art von Müll aufgehäuft: Seelenmüll. Dazu gehören ungelöste zwischenmenschliche Probleme, Schuld durch Lüge, Betrug, Mobbing oder üble Nachrede, Versäumnisse und Unterlassungen aller Art, aber auch unverarbeiteter Schmerz durch Schicksalsschläge und erlittenes Unrecht. Die Liste ließe sich fortsetzen. Wenn man diesen Müll nicht einmal entsorgt und seine Seele säubert, kann man daran »ersticken«.
Gott hat etwas getan zur Müllentsorgung unserer Seele. Er hat seinen Sohn gesandt, der unsere Sünden auf sich nahm und dafür bezahlte. Er hat die Sündenschuld getilgt. Durch Vergebung kann man diese Tilgung von einem Moment auf den anderen erfahren. Und dann schenkt er uns das Verlangen und die Disziplin, unser Leben zukünftig rein zu halten, was die Bibel »Heiligung« nennt. Dann erst fühlen wir uns richtig wohl – und wahrscheinlich auch andere, wenn sie mit uns zu tun haben. Joachim Pletsch
Frage
Sehnen Sie sich nach dieser Art von Reinheit?
Tipp
Gott will sie Ihnen schenken. Nutzen Sie die Chance und laden Sie bei ihm den Müll Ihres Lebens ab (vgl. 1. Johannes 1,9)!
Bibellese
Jona 3,1-10

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