In bunten Scharen stehen sie da, die Touristen auf dem Goetheplatz in Frankfurt, und bewundern das imposante, 1844 von Ludwig Schwanthaler erschaffene Goethe-Denkmal. Nach erheblicher Beschädigung im 2. Weltkrieg ist es seit 1952 wieder auf diesem Platz zu sehen. Im Jahre 2007 wurde das ca. sieben Meter hohe und sieben Tonnen schwere Monument restauriert. Die Touristen staunen und fotografieren, ein Journalist geht von einem zum anderen und stellt immer dieselbe Frage: »Kennen Sie Goethe?«
»Oh yes, wir kennen Goethe« – so ein Mann aus den USA – »aber bei uns heißt er Schiller, er schrieb die wundervolle kleine Nachtmusik ...«, und im Weitergehen summte er die Melodie von »... muss i denn, muss i denn zum Städele hinaus« ...
Was für Antworten hätte der gute Journalist wohl zu hören bekommen, hätte er statt nach Goethe nach Gott oder nach Jesus Christus gefragt? Was für seltsame Gottesvorstellungen haben sich die Menschen seit eh und je zusammenfantasiert und was für abenteuerliche, durch nichts zu belegende, völlig aus der Luft gegriffene »neue Erkenntnisse« über Jesus von Nazareth füllen immer wieder die Schlagzeilen. Warum?
Weil die Leute ihre Informationen – wie unser Amerikaner auf dem Goetheplatz – nicht aus solider Quelle, sondern »aus dem Bauch« oder von irgendwoher haben.
Man kann Gott nicht kennen, wenn man Jesus nicht kennt; und man kann Jesus nur in der besten und vertrauenswürdigsten Dokumentation kennenlernen, die es über ihn gibt: in der Bibel.
Nicht zu wissen, wer Goethe war, das kann peinlich sein. Nicht zu wissen, wer Jesus war, bedeutet, Gott nicht zu kennen. Damit verfehlen wir den Sinn des Lebens.
Erwin Kramer
- Warum nur selten oder gar nicht in der Bibel lesen?
- Bibelleser wissen mehr!
- Johannes 1,1-18
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