Das klingt nach Wochenende, Party, Spaß und Ausgelassenheit, nach Feiern bis zum Abwinken, für manche der Höhepunkt der Woche ... von wegen! Diese Zeiteinheit kommt dreimal in der Bibel vor, und sie bezieht sich stets auf sehr ernste Ereignisse. Eins davon betrifft den Propheten Jona. Er war von Bord eines Schiffes ins Meer geworfen und von einem großen Fisch verschluckt worden, in dessen Bauch er nun hoffnungslos wie in einem Grab von dem Leben da draußen abgeschnitten war. Ein grauenvoller Ort, aber für Jona die Gelegenheit, über sein Leben nachzudenken und seine Hoffnung auf Gott zu setzen, der allein ihn befreien konnte.
Das zweite Ereignis hat viel größere Dimensionen. Jesus Christus war drei Tage und drei Nächte wirklich in einem Grab, nachdem er am Kreuz gestorben war. Warum war er dort? Nicht wegen seiner Sünden, wie jeder Mensch sonst sie hat, sondern für die Sünden anderer. Freiwillig ließ er sich ans Kreuz nageln und erlitt den schrecklichsten aller Tode, damit wir leben können und der Tod für uns nicht ewige Gottesferne bedeutet. Nach drei Tagen stand er wieder auf und bewies dadurch, dass der Tod besiegt wurde - mit Folgen für uns alle.
Beim dritten Ereignis wurde ein Christenverfolger drei Tage und Nächte blind, nachdem ihm Jesus Christus lebendig erschienen war. Wie Jona sollte auch er eine Kehrtwende vollziehen, um seinem Leben die richtige Richtung zu geben.
Kennen Sie so eine Zeit der Besinnung und Umkehr? Man muss nicht erst darauf warten, bis Gott sie durch dramatische Umstände herbeiführt. Man kann jederzeit auf den Ruf Gottes antworten, beten und umkehren zu ihm. Das ist dann wie der Beginn eines neuen Lebens, wenn man von seiner Sünde und Schuld plötzlich befreit wird.
Joachim Pletsch
- In welcher Richtung sind Sie unterwegs? Von Gott weg oder zu ihm hin?
- Liegt man erst mal im Grab, ist es für einen Richtungswechsel endgültig zu spät.
- Jona 2,1-11
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