Montag, 05. August 2024

Leitvers

Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben, Gutes und Böses zu unterscheiden.
Hebräer 5,14

Alltag

Der Tag nach der Fahrprüfung

Nichts kann das Hochgefühl eines 17-Jährigen beschreiben, der am Vortag seine Führerscheinprüfung bestanden hat und nun endlich selbst am Steuer sitzt. Zwar noch mit der Mutter als Begleitung, aber ohne den peinlichen Fahrschulaufdruck thront er auf dem Fahrersitz der Familienkutsche. Alle schlecht animierten Szenarien und Vorfahrtsdilemmata hat er genau im Kopf. Doch was ist mit den Situationen, die nicht in den Theoriestunden vorkamen? Der erste Stau, ein unerwartetes Hindernis auf der Fahrbahn oder Glatteis – schon sinkt der gerade noch so selbstsichere Teenager auf dem Fahrersitz in sich zusammen und würde am liebsten rechts ranfahren.

Wer zum Glauben an Jesus Christus kommt, fühlt sich oft wie ein Teenager mit gerade erworbenem Führerschein. Anweisungen der Bibel wie: »Seid dankbar!« oder: »Achte andere höher als dich selbst!« klingen auf dem Papier oder aus dem Mund eines anderen gar nicht so schwer zu befolgen. Ist man jedoch auf der Arbeit herausgefordert oder kommt es zu einem Konflikt in der Familie, verwandelt sich die anfängliche Überschwänglichkeit schnell in Frustration.

Die Bibel sagt uns an vielen Stellen, wie ein Leben aussieht, das Gott gefällt. Doch selbst, wenn wir diese Prinzipien kennen und bejahen, müssen wir wie ein Fahranfänger erst lernen, die theoretischen Wahrheiten auf unsere ganz persönliche Situation anzuwenden. Wie wir im Tagesvers lesen, werden unsere Sinne durch den Gebrauch geübt, sodass wir im Lauf der Zeit immer besser das Richtige vom Falschen unterscheiden können. Diese Schulung ist ein Prozess, der ein Leben lang andauert. Gut zu wissen, dass Gott seine Kinder dabei niemals sich selbst überlässt, sondern nur ein Gebet weit entfernt ist!

Carolin Nietzke
Frage
Scheitern Sie auch manchmal daran, Bibelverse in Ihren Alltag zu übertragen?
Tipp
Lassen Sie sich nicht entmutigen, sondern kommen Sie vertrauensvoll zu Gott!
Bibellese
Jakobus 1,2-8

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