Als Junge lernte ich in den Ferien eine Missionarin kennen, die hier in Deutschland allen, die es hören wollten oder nicht, von Jesus erzählte. Viel weiß ich nicht mehr von dem, was sie gesagt hat, aber die Ausstrahlung dieser alten Frau werde ich nicht vergessen. Sie war voller Begeisterung für ihren HERRN unterwegs. Eine Geschichte ist mir doch noch hängen geblieben. Berta Isselmann erzählte etwa so: »Es war schon spät geworden, als ich aus dem Wirtshaus herausgekommen bin. Diesmal waren sie gar nicht empfänglich für das, was ich ihnen sagen wollte. Leicht angetrunken wurden sie sogar aggressiv. – Aber sie brauchen doch Jesus, damit sie Frieden finden.
Wie meistens war ich alleine mit dem Fahrrad unterwegs. Weil es schon dunkel wurde, schaltete ich den Dynamo ein und los ging die Fahrt. Doch als ich durch den Wald fuhr, ging mein Licht auf einmal aus. ‘Ach, Herr’, betete ich, ‘ausgerechnet jetzt im Wald. Bitte lass das Licht wieder angehen!’ Doch nichts passierte. Plötzlich aber schimpfte und fluchte ein Mann ganz fürchterlich hinter mir her. Er hatte mir aufgelauert, doch weil ich kein Licht hatte, sah er mich nicht kommen und jetzt war ich schon vorbei. Da war mir klar: Ein Engel hatte das Licht ausgemacht! Wie pries ich den Herrn! Und als ich aus dem Wald herauskam, ging das Licht wieder an.«
Berta Isselmann ist jetzt im Himmel. Aber sie ist Unzähligen zum Segen gewesen. Einer ihrer unvergesslichen Aussprüche lautet: »Jesus und ich, wir sind immer die stärkere Partei!« Welch ein Vorbild für alle Christen! Thomas Pommer