Freitag, 06. Dezember 2013 (Nikolaus)

Leitvers

Wahrlich, mein Volk ist töricht, sie kennen mich nicht; närrische Kinder sind sie und ohne Einsicht; weise sind sie, Böses zu tun, aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht.
Jeremia 4,22

Kommunikation / Internet

Weisheit zum Bösen

Ja, gibt es denn so etwas? Weisheit zum Bösen? Tatsächlich! So wundern wir uns über den Einfallsreichtum und die Energie der Computer-Hacker. Wochenlang tüfteln sie daran, die Software eines Fabrik oder einer großen Bank lahmzulegen.
Voller Schadenfreude genießen sie dann die Verzweiflung derer, die sie schachmatt gesetzt haben. Und fragt man, was es ihnen bringt, wenn die Betroffenen oft tagelang mühsam ihre Daten rekonstruieren müssen, so ist es nichts als die reine Freude am Bösen, am Schaden-Verursachen, am Unglück der anderen.
Sie - und mit ihnen viele andere - benutzen die ihnen von Gott verliehene Klugheit nicht im Sinn der Schöpfungsordnung, nach der sie dazu dienen sollte, die schöne Schöpfung zu bebauen und zu bewahren, sondern sie missbrauchen sie, um das Werk des Teufels zu betreiben, der alles zerstören möchte. Dabei weiß ich natürlich, dass sie ihr Tun oft mit edlen Motiven schmücken, wenn sie behaupten, wie Robin Hood der sozialen Gerechtigkeit zum Sieg verhelfen zu wollen. Tiere dagegen verhalten sich vernünftiger, weil sie vom angeborenen Instinkt und nicht von der »Weisheit zum Bösen« geleitet werden - anders als die Menschen, die sich von ihrem Schöpfer losgesagt haben. In Römer 1,22 lesen wir: »Als sie sich für Weise hielten, wurden sie zu Narren.«
Aber es gibt noch Hoffnung. »Mein Volk«, sagt Gott. Er hat uns noch nicht aufgegeben. Er wirbt und mahnt zur Umkehr, zurück an sein Herz. Unter dem Kreuz Jesu Christi dürfen wir den Hochmut und unsere angelernte »Weisheit zum Bösen« ablegen. Dort gibt er uns den Frieden, der Herzen und Sinne bewahrt und uns zu besonnenen Menschen macht, die Freude daran haben, den Mitmenschen zu dienen. Siegfried Lambeck
Frage
Was motiviert uns? Was treibt unsere Gedanken?
Tipp
Gott hat für jeden einen Auftrag, der anderen zum Segen ausschlägt.
Bibellese
Jakobus 3,11-18

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