Donnerstag, 07. März 2013

Leitvers

Und der HERR fuhr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten.
1. Mose 11,5

Gott

Hoch hinaus

Entgegen dem göttlichen Auftrag, sich auf die ganze Erde zu verteilen, gefiel es der damaligen Menschheit besser, sich zentral in der Landschaft Babel niederzulassen. Zum wiederholten Male wollte niemand auf Gott hören. Man meinte, es besser zu wissen. Die Chance der Neuorientierung, welche die Sintflut ermöglicht hatte, wurde somit schnell vertan. Stattdessen strebten die Menschen nach Macht und Anerkennung. Man wollte zeigen, wer man war und was man konnte. Steine wurden gestrichen, gebrannt und aufgereiht. Gebaut wurde ein Turm, der hoch bis an den Himmel ragen sollte: Mensch und Gott auf einer Ebene. Dieses Ziel hörte sich sehr vielversprechend an.
Doch der Turmbau zu Babel wurde nie fertiggestellt. Gott wies den Menschen in seine Schranken und brachte die Bauarbeiten zum Erliegen. Mit viel Ironie betont Gottes Wort die weite Strecke, die Gott herunterkommen musste, um den für ihn winzig scheinenden Turm zu besehen: Der Größenunterschied zwischen Mensch und Gott ist einfach gigantisch.
Bis heute haben viele Menschen leider nichts dazugelernt und versuchen immer noch, Gott gleich zu werden, indem sie ihn degradieren und sich selbst vollkommen überschätzen.
Heute ist es sogar Mode geworden, die Existenz Gottes zu leugnen. Doch in keiner einzigen Sekunde unseres Lebens gelingt es uns, tatsächlich von Gott unabhängig zu werden. Ein ehrlicher Blick auf das eigene Leben macht klar, wie beschränkt wir sind und dass die wenigen Möglichkeiten, die wir haben, uns allesamt von Gott geschenkt wurden.
Gott freut sich, wenn wir seine Macht und Autorität anerkennen und ihm für all unsere Begabungen und Fähigkeiten danken. Alexander Strunk
Frage
An welchem selbstherrlichen Turm bauen Sie gerade?
Tipp
Gott passt sich nicht unseren Vorstellungen an, sondern wir müssen unsere Vorstellungen ihm anpassen.
Bibellese
1. Mose 11,1-9

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