Donnerstag, 07. November 2002

Leitvers

Ihr wisst, dass die Regenten der Nationen sie beherrschen
und die Großen Gewalt gegen sie üben.

Matthäus 20,25

Zeitzeichen

Getäuschte Hoffnungen

Das war im März 1917 in Petrograd (heute St.Petersburg) ein Jubel gewesen, als der Zar abgedankt hatte. Russland schien auf dem Weg zur parlamentarischen Demokratie zu sein. Die Blütenträume aller Demokraten, Liberalen und sozial denkenden Menschen sollten jetzt – so hoffte man – in Erfüllung gehen. Aber die Provisorische Regierung und das Parlament hatten nicht mit dem Machtwillen der gewaltbereiten Bolschewisten unter Lenin gerechnet. Der versprach dem Volk alles das, was die Regierung, die sich mit Deutschland im Krieg befand, nicht versprechen konnte.
So durften die Bolschewisten mit dem Beifall der Massen rechnen, als sie in der »Oktoberrevolution« (nach unserem gregorianischen Kalender am 7. November 1917, heute vor 85 Jahren) mit brutaler Gewalt das demokratische Zwischenspiel beendeten. Zwar lösten sie bis auf die Beendigung des Krieges ihre Versprechungen nicht ein, errichteten dann aber eine Gewaltherrschaft, deren Terror den des Zaren-Regimes bei weitem übertraf und dem Millionen von Menschen zum Opfer fielen. »Stalinismus« wurde schließlich dafür zum schreckenerregenden Kennwort.
So sind in der Weltgeschichte die Hoffnungen der Völker durch Despoten immer wieder enttäuscht worden. Die moderne Demokratie kann nur die schlimmsten Auswüchse menschlicher Macht- und Bereicherungsgier verhüten. Doch wir dürfen hoffen auf die Herrschaft Jesu Christi, in der Frieden, Gerechtigkeit und Liebe regieren werden. Diese Hoffnung wird nicht enttäuscht werden, wenn wir den Sohn Gottes schon heute als unseren Retter und Herrn anerkennen und ihm unser Leben anvertrauen. Gerhard Jordy
Frage
Welche Hoffnungen setze ich auf die Regierung?
Tipp
Man sollte von Menschen nie zu viel, umso mehr aber von Gott erwarten.
Bibellese
Matthäus 20,20-28

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