Eine wahrhaft finstere Szene: Drei Kreuze, drei Hinrichtungen und rings umher eine sensationslüsterne, spottende Menschenmenge. Doch selbst unter diesen schrecklichen Umständen geschieht ein Wunder; denn einer der Gekreuzigten ist der Sohn Gottes, und der spricht einem der Beiden die Gnade Gottes zu. War das nicht ungerecht? Da wurden zwei Schwerverbrecher mit Jesus gekreuzigt: der Eine kam in den Himmel, der Andere nicht. An Beiden wurde die Todesstrafe wegen ihrer schweren Verbrechen vollzogen und trotzdem kam einer der Beiden in den Himmel (ins Paradies). Warum eigentlich? Gute Werke konnte er nicht vorweisen. Sie hätten auch nichts genützt, denn sie können den Himmel nicht öffnen. Was musste er »haben«, damit er ins »Paradies« kommen konnte?
Er benötigte Dreierlei: 1. Er musste wissen, dass er wegen seiner Sünde verloren war. Der Verbrecher wusste darum, denn er sagte: »Ich empfange, was meine Taten wert sind« und meinte damit das Todesurteil. Er wusste: Ich habe nichts anderes verdient. 2. Er musste wissen, wer Jesus Christus ist. Von Jesus wusste der Verbrecher: »Im Gegensatz zu mir hat dieser nichts Ungeziemendes getan.« Er ist kein Verbrecher, sondern ein König, dessen Reich nicht von dieser Welt ist. 3. Er musste an ihn glauben. Der Glaube des Verbrechers kommt in seinen Worten zum Ausdruck: »Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst.«
Es gilt immer noch: Wegen unserer Sünden werden wir nicht in den Himmel kommen (wir empfangen, was unsere Taten wert sind), aber in Jesus Christus gibt es Errettung für alle, die ihn darum bitten und die an ihn glauben. Bernd Grunwald