Was ist wahre Schönheit?

Erst seit etwa drei Jahren beginnen Werbeagenturen vermehrt völlig normale Menschen für das Präsentieren von Produkten in der Werbung einzusetzen. Vorreiter ist ein Auftraggeber aus der Kosmetikbranche. Er wagt es, gleich mehrere, völlig normale 60-jährige Frauen zu zeigen und damit das Vorurteil abzubauen, dass ältere Menschen gar nicht mehr schön sein können.
Natürlich ist uns klar, dass irdische Schönheit vergeht. Schnittblumen haben nur wenige Tage Haltbarkeit. Unser Magnolienbaum bringt es auf etwa zwei Wochen üppiger Blüte. Bei Menschen sind es wenige Jahre, in denen Körper und Gesicht allgemein als schön beschrieben werden würden. Ein Profifotograf erläuterte mir, dass jedes Personenportrait eine eigene Inszenierung ist, eine Gestaltung wie ein Kunstwerk. Bestimmte Details werden unterdrückt, andere verstärkt, alles wird der gewünschten Zielaussage unterworfen, einen bestimmten Typ, eine Stimmung zu zeichnen.
Ein positiveres Urteil über unsere »Schönheit« finden wir bei denen, die uns ganz nahe sind. Bei den Ehepartnern, den Eltern, den Kindern, bei Freunden. Das ist kein Zufall, weil diese beinahe automatisch unsere ganze Persönlichkeit meinen, nicht nur unser Äußeres. Auch nicht eine spezielle Frisur oder ein besonderes Kleid. Das zeigt uns, dass wahre Schönheit mehr ist, als ein ansprechendes Aussehen. Trotzdem sollten wir unseren Frauen oft sagen, wie hübsch wir sie finden. Aber wir sollten auch nicht geizig sein mit der Anerkennung »schöner« Charakterzüge und Handlungsweisen. Das verändert vieles - bei unseren Frauen und bei uns. Klaus Spieker

Warum sind wir so sparsam mit Lob?

Tiefer schauen! Achten wir auf innere Schönheit! Entwickeln wir christliche »Schönheitsideale«!

Römer 12,9-18

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