Als erstes Plüschtier bekamen alle unsere Kinder von ihren Großeltern einen zottigen Teddybären, der den berühmten »Knopf im Ohr« trug. Tatkräftige Kinderliebe und raue Händchen vermochten ihnen nichts anzuhaben, noch nach 30 Jahren sind sie nett anzusehen.
Die Steiff-Tiere - seit dem 19. Jahrhundert wuchs die Firma beständig und wurde weltbekannt. Heute werden jährlich 1,5 Mio Plüschtiere hergestellt. Die Gründerin war eine zarte Frau, die ihr Leben lang an einen Rollstuhl gefesselt war. Margarete Steiff erkrankte in ihrer Kindheit an Kinderlähmung. Beide Beine blieben gelähmt, auch die rechte Hand war betroffen. Trotzdem erlebte sie eine fröhliche Kindheit. Durch ihren Glauben an Jesus Christus wurde sie innerlich frei von dem Wunsch, wieder gehen zu können. Statt um gesunde Beine bat sie um ein dankbares Herz. Ihrem Glauben entsprangen Kraft und Lebenswille. Sie wollte trotz ihrer Behinderung etwas leisten. Mit einer der ersten Nähmaschinen, die damals produziert wurden, begann sie, kleine Elefanten-Nadelkissen anzufertigen. Doch die Kinder verfremdeten den Zweck, sie verwendeten die Kissen begeistert als Spielzeug. Bis zum Nähen der verschiedensten Plüschtiere für Kinder war es da nicht mehr weit, und der Grundstein für das »Kuscheltier-Imperium« war gelegt.
Eine echte Beziehung zu Jesus Christus wird durch keinen Rollstuhl verhindert. Er kann aus jedem Leben etwas Gutes und Nützliches machen, denn kein Mensch ist wertlos in seinen Augen. Wer zu ihm gehört, bekommt Frieden, Freude und Kraft zum Leben. Seine Gnade ist jeden Tag für den da, der ihn als seinen Erlöser angenommen hat.
Veronika Nietzke
- Was könnten Sie Nützliches hauptberuflich oder nebenbei machen?
- Nicht jeder kann große Kunstwerke schaffen; aber jeder kann viele kleine Freuden bereiten.
- Apostelgeschichte 9,36-43
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