Dienstag, 10. November 2009

Leitvers

Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht.
Galater 5,1

Zeitzeichen

Das Ideal der Freiheit

Freiheit - das war für den heute vor 250 Jahren geborenen größten deutschen Dramatiker, Friedrich Schiller (1759-1805), eines der bedeutendsten Wesensmerkmale des Menschen, das es zu bewahren oder auch zu erkämpfen gilt. Ob er sein erstes Schauspiel, »Die Räuber«, der Widmung nach »gegen die Tyrannen« schrieb, im »Don Carlos« »Gedankenfreiheit« forderte oder schließlich in seinem letzten vollendeten Schauspiel »Wilhelm Tell« die persönliche und politische Freiheit durch den Tyrannenmord verherrlichte, immer stand bei ihm die Idee der Freiheit im Mittelpunkt. In seiner Trilogie um Wallenstein musste sich dieser bedeutendste Mann des Dreißigjährigen Krieges eingestehen, dass er sich durch eigensüchtiges Verhalten seiner Freiheit des Handelns beraubt hatte: »Wär's möglich? Könnt' ich nicht mehr, wie ich wollte? ... Ich muss die Tat vollbringen, weil ich sie gedacht, nicht die Versuchung von mir wies!« Wallenstein wird als Verräter ermordet, weil er seine Freiheit nicht mit der Verantwortung vor Gott verband.
Dies aber ist die Frage an jeden Menschen: Geschieht unser Streben nach Freiheit in der Bindung an Gerechtigkeit gegenüber unseren Mitmenschen? Gerechtigkeit jedoch finden wir nur bei Gott, und zwar durch den Glauben an Jesus Christus. Wegen seines Opfers am Kreuz an unserer Stelle will uns Gott die Gerechtigkeit schenken, die wir selbst nicht haben und die uns ermöglicht, wahrhaft frei zu sein, frei von der Anpassung an unsere gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch zutiefst ungerechte Welt, frei für ein Leben mit Gott. In der Liebe zu Gott und zum Nächsten dürfen wir erfahren, was wirklich die Freiheit des Menschen ist. Gerhard Jordy
Frage
Wo haben Sie schon Ihre Freiheit auf Kosten anderer durchgesetzt?
Tipp
Freiheit ohne Verantwortung gegenüber Gott und Menschen ist Willkür.
Bibellese
1. Petrus 2,11-17

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