Jean Henri Dunant wurde am 8. Mai 1828 in Genf als Sohn eines Kaufmanns geboren. Seine Eltern erzogen ihn im Sinne christlicher Nächstenliebe. Bei einer Reise mit seinem Vater nach Toulon sah er die Qualen von Galeerenhäftlingen. Er war zutiefst berührt. Dunants Mutter sorgte für Arme und Kranke, ihr Sohn begleitete sie dabei. Er begann eine Banklehre und gründete 1855 den Christlichen Verein junger Männer, CVJM.
1859 kam er nach Italien, das sich mit den Truppen Napoleons gegen Österreich verbündet hatte. Auf dem Schlachtfeld bei Solverino lagen 38.000 Verwundete, Sterbende und Tote. Niemand nahm sich ihrer an. Dunant organisierte mit der örtlichen Zivilbevölkerung, mit Frauen und Mädchen, einem Priester und anderen, eine notdürftige Versorgung der Soldaten, egal welcher Nationalität sie waren. Seine berühmt gewordene Losung war: »Tutti fratelli« – »Alle sind Brüder.« Dunant gelang es, gefangene Ärzte frei zu bekommen. Er richtete Behelfskrankenhäuser ein und finanzierte Verbandszeug und Hilfsgüter. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse kehrte er nach Genf zurück und wurde der Gründer des Roten Kreuzes. Zunächst geriet Dunant dann in Vergessenheit, 1901 erhielt er jedoch als Erster den Friedensnobelpreis. An ihm lernen wir, was christliche Nächstenliebe durch einen Menschen, der Gott vertraut, bewirken kann.
Es genügt natürlich nicht, solche Männer des Glaubens und der Nächstenliebe zu bewundern. Gott erwartet von uns allen, dass wir etwas für ihn und zum Nutzen der Menschen tun, nicht um uns dadurch den Himmel zu verdienen, sondern aus Dankbarkeit, dass Jesus Christus ihn den Glaubenden verdient hat.
Joschi Frühstück
- Wo geben Sie sich Mühe, die Welt ein wenig freundlicher zu machen?
- Christus sucht nicht Bewunderer, sondern Nachfolger!
- Psalm 87
Mit Autor/in Kontakt aufnehmen
Neu: Jetzt als Podcast