Freitag, 11. August 2023

Leitvers

Denn ihr habt um den Preis eurer Seelen geirrt.
Jeremia 42,20

Kommunikation / Internet

Das Ziel verfehlt

Wenn man sich in einem Land aufhält, dessen Sprache man nur sehr lückenhaft beherrscht, kommt es im Gespräch mit den Einheimischen immer wieder zu lustigen Situationen, aber auch zu Missverständnissen. Dies habe ich vor einiger Zeit, als ich mich in Kolumbien aufhielt, mehrmals erlebt. Einmal unterhielt ich mich mit ein paar jungen Leuten und versuchte, ihnen etwas auf Spanisch mitzuteilen. Nach einem Satz begannen meine Zuhörer, plötzlich zu lachen, doch ich wusste nicht, was ich falsch gemacht hatte. Sie klärten mich anschließend über meinen Fauxpas auf: Ich wollte »Fisch« sagen (spanisch: pescado), sagte aber stattdessen »Sünde« (spanisch: pecado).

Als ich später nochmals darüber nachdachte, wurde mir klar, wie gering der Unterschied zwischen den Wörtern war: nur durch einen einzigen Buchstaben. Durch diesen einen falschen Buchstaben ergab sich jedoch ein völlig anderer Sinn, der die Bedeutung des Wortes und damit des Satzes, in dem das Wort verwendet wurde, völlig veränderte. Durch meinen »kleinen« Fehler hatte ich das eigentliche Ziel meiner Aussage verfehlt, da der Sinn entstellt wurde.

In der Bibel ist diese »Zielverfehlung« auch die eigentliche Bedeutung des Wortes »Sünde«. Wenn man sündigt, verfehlt man laut Aussage der Bibel das Ziel, das Gott mit unserem Leben hat, nämlich zu seiner Ehre zu leben. Manchmal denkt man vielleicht, dass man ein guter Mensch sei und Gott mit einem schon zufrieden sein könne. Aber in Wirklichkeit lebt man an dem Ziel, das Gott den Menschen gegeben hat, völlig vorbei. Eines der Ziele Gottes mit uns Menschen ist beispielsweise, dass wir in ständiger Dankbarkeit ihm gegenüber leben sollen. Dieses Ziel verfehlen wir sicher oft, ohne uns dessen bewusst zu sein.

Jonathan Loos
Frage
Wie steht es mit Ihnen in Bezug auf Gott?
Tipp
Bitten Sie ihn darum, dass er Ihnen hilft, sich auf ihn auszurichten, statt das Ziel zu verfehlen.
Bibellese
1. Thessalonicher 1,8-10

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